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Aggression in Zürich
Mehrere Angriffe auf Stadtpolizei im Einsatz

Velocheck der Stadtpolizei Zürich, Limmatquai Zürich, 2.5.2017; Foto Dominique Meienberg
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Gleich mehrfach kam es am Donnerstag in der Stadt Zürich zu Angriffen auf Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Sie seien sowohl bedroht und bespuckt als auch gebissen oder geschlagen worden, teilt die Stadtpolizei am Freitag mit.

Bereits am frühen Donnerstagmorgen kurz nach 7 Uhr sei eine Patrouille in den Kreis 11 zu einem Fall von häuslicher Gewalt gerufen worden, heisst es in der Polizeimeldung. Die Einsatzkräfte verhafteten vor Ort den mutmasslichen Täter, der im Verdacht steht, seine Partnerin angegriffen und verletzt zu haben. Bei seiner Verhaftung habe der 34-jährige Deutsche einen der Polizisten bedroht, beleidigt und ihn angespuckt.

Gegen 8 Uhr wurde ein Polizist bei der Festnahme einer Frau im Kreis 9 leicht verletzt, als er von ihr gebissen wurde. Die 42-jährige Schweizerin war in eine tätliche Auseinandersetzung involviert. Bei der Personenkontrolle im Zuge des Einsatzes habe sich die Frau heftig gewehrt, den Polizisten in den Arm gebissen und ihn angespuckt. Der Polizist musste zur ambulanten Behandlung der Bisswunde ins Spital, die Frau wurde aufgrund ihres psychischen Zustands in ärztliche Obhut gegeben.

Ein weiterer Vorfall ereignete sich kurz nach 12.30 Uhr, als die Polizeikräfte wegen Diebstahls ausrückten. In einem Tram der Linie 9 konnten sie den Tatverdächtigen stellen, nachdem er einer Frau einen Schuh gestohlen hatte. Bei der Verhaftung sei es zu einem Gerangel gekommen, heisst es in der Polizeimeldung weiter. Dabei habe der Mann eine Polizistin zu Boden gestossen und ihren Kollegen mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Erst mithilfe von Passanten und dem Einsatz von Pfefferspray konnte der Mann schliesslich festgenommen werden. Der Polizist wurde durch den Faustschlag so stark verletzt, dass er ins Spital gebracht werden musste. Der tatverdächtige Kameruner wird wegen seines psychischen Zustands ärztlich behandelt.

Ein Mann, der ohne Oberbekleidung schreiend auf einer Strasse im Kreis 11 umherlief, sorgte um 18 Uhr für einen weiteren Polizeieinsatz. Beim Eintreffen der Patrouille habe sich der Mann «in aggressiver und unberechenbarer Art und Weise» den Polizisten genähert. Ihre Anweisungen habe er ignoriert, weshalb die Beamten Reizstoff einsetzten und den 29-jährigen Angolaner festnahmen. Dabei habe er die Einsatzkräfte getreten, geschlagen und gekratzt und schliesslich auch einen Polizisten in die Hand gebissen. Auch er wurde aufgrund seines psychischen Zustands später in ärztliche Obhut gegeben.