Angriff im Roten MeerEntführtes Frachtschiff – Iran weist Verstrickung zurück
Jemenitische Rebellen haben im Roten Meer einen Autotransporter gekapert und Geiseln genommen. Der Iran will nichts mit der Entführung zu tun haben.
Der Iran hat eine Verstrickung in die Entführung des Frachtschiffes im Roten Meer zurückgewiesen. Widerstandsgruppen der Region träfen Entscheidungen auf Grundlagen ihrer eigenen Interessen, sagte der Sprecher des iranischen Aussenministeriums, Nasser Kanaani, bei einer Pressekonferenz am Montag in Teheran.
Am Sonntag hatten die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen vor der Küste des Jemens ein Frachtschiff entführt und mehrere Geiseln genommen. Die Huthis teilten daraufhin mit, ein israelisches Schiff aufgrund der Angriffe Israels im Gazastreifen gekapert zu haben.
Kein israelischer Staatsangehöriger an Bord
Israelischen Medien zufolge soll das Frachtschiff von einem Unternehmen betrieben werden, das zum Teil dem britisch-israelischen Geschäftsmann Rami Ungar gehört. Um ein israelisches Schiff handele es sich jedoch nicht. Auch sei kein israelischer Staatsangehöriger an Bord.
Das Büro des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu machte den Iran direkt für den Angriff verantwortlich und sprach von einem weiteren Akt des iranischen Terrorismus. Teherans Aussenamtssprecher wies diese Vorwürfe zurück.
SDA/pash
Fehler gefunden?Jetzt melden.