AboAnalyse zur UNO-Rede Selenski wirkt erschöpft und auf eine stille Weise panisch
Der ukrainische Präsident argumentiert mit der globalen Bedrohung durch Russland. Aber die Furcht vor Moskau und das Interesse am Krieg sind weltweit nicht mehr Thema Nummer eins.
Wolodimir Selenski hat diese Rede so oder so ähnlich schon hundertmal gehalten: Er erklärt, dass die Ukraine jetzt ein Opfer der russischen Kriegsherren ist, aber dass andere Opfer folgen werden – wenn Wladimir Putins Armee nicht geschlagen wird. Er vergleicht Moskaus Führung mit Terroristen, denen das Handwerk gelegt werden muss. Er berichtet von den Grausamkeiten und den Kriegsverbrechen, denen die Ukrainer ausgesetzt sind. Er wirbt um mehr Unterstützung – nicht nur um seiner Landsleute, sondern um der Weltordnung und des globalen Friedens willen.