AboAnalyse zur Brics-ErweiterungEin Schritt zu einer von China dominierten Weltordnung
Xi Jinping präsentiert sein Land als aufrechten und biederen Partner, als Gleichen unter Gleichen. Tatsächlich dürften Chinas Ambitionen anders geartet sein.
Für die Chinesen begann der Brics-Gipfel in Johannesburg mit einem bemerkenswerten Zwischenfall: Zu einem Auftritt beim Wirtschaftsforum der Brics-Gruppe tauchte der chinesische Staatspräsident nicht auf, stattdessen trug sein Handelsminister die Rede vor. Ein Ereignis, das heftige Spekulationen auslöste. In Peking tat das Aussenministerium hingegen so, als habe der Termin mit dem Parteichef stattgefunden. Beim späteren Abendessen der Staats- und Regierungschefs sass der kurzzeitig Vermisste dann wieder mit am Tisch.