Happige WM-GegnerAlte Bekannte und ein euphorisiertes Kamerun
Die Schweiz trifft an der WM wie schon vor vier Jahren auf Brasilien und Serbien – Kamerun komplettiert die schwere Gruppe.
Brasilien: Neymar erinnert sich an Behrami
Dieses Bild ist in Erinnerung geblieben. Valon Behrami, wie er da steht, die Hände in die Hüften gestemmt und ein breites Grinsen im Gesicht. Auf dem Rasen vor ihm liegt Neymar, der Superstar der Brasilianer, und hält sich das rechte Schienbein. Man muss sich nicht mehr an jedes Detail des ersten Schweizer WM-Spiels 2018 in Rostow am Don erinnern, an dieses 1:1 gegen den Favoriten. Es reicht schon, wenn man den grinsenden Behrami vor Augen hat und den zusammengekauerten Neymar.
Denn auch die übrigen Schweizer haben den Rekord-Weltmeister damals geärgert. Steven Zuber hat den Ausgleich erzielt und Yann Sommer den Punkt am Ende festgehalten. Die Brasilianer werden hoffen, dass sich sowas nicht wiederholt. Und Neymar? Der dürfte ganz froh sein, wenn er erfährt, dass Behrami inzwischen seinen Rücktritt aus dem Nationalteam gegeben hat.
Spiel Brasilien – Schweiz: 28. November, 17 Uhr Schweizer Zeit
Serbien: Verjüngt – und auch verbessert?
Aus dem dritten Topf hätte es für die Schweiz auf jeden Fall bessere Lose gegeben, als erneut auf den WM-Gegner Serbien von 2018 zu treffen. Im Vergleich zu vor vier Jahren hat sich die Equipe von Trainer Dragan Stojkovic stark verjüngt – altersmässige Schwergewichte wie Branislav Ivanovic oder Aleksandar Kolarov wurden schon vor oder spätestens nach der verpassten EM 2020 ausgemustert.
Star des Teams ist der jüngst für 80 Millionen Euro von Fiorentina zu Juventus Turin transferierte Dusan Vlahovic, der 22-jährige Linksfuss zählt zu den begehrtesten Stürmern Europas. Bester serbischer Torschütze (8 Treffer) in der Qualifikation, die Serbien als Gruppensieger mit drei Punkten Vorsprung auf Portugal abschloss, war Aleksandar Mitrovic, Torschütze bereits im Aufeinandertreffen 2018 mit der Schweiz. Der Stürmer von Fulham war der fünftbeste Skorer der ganzen Qualifikation in Europa. Die Schweiz ist gewarnt.
Spiel Serbien – Schweiz: 2. Dezember, 20 Uhr Schweizer Zeit
Kamerun: Eine Ikone als Trainer, Ngamaleu auf dem Flügel
Es war ein Herzschlagfinale, in dem sich Kamerun für die WM qualifizierte. Im Playoff lief gegen Algerien schon die 124. Minute, als Toko Ekambi die Westafrikaner mit dem entscheidenden Auswärtstor zum 2:1 an die WM schoss. Nach dem Afrikacup im Februar übernahm Rekordnationalspieler und Fussball-Ikone Rigobert Song das Amt des Trainers – kurioserweise auf Anordnen des Staatspräsidenten Paul Biya.
Mit Song hatte Kamerun auf Anhieb Erfolg, liess in der Gruppe die Elfenbeinküste hinter sich. Zu den wertvollsten Spielern des Teams zählen Lyons Ekambi, Amsterdams Torhüter Onana sowie Onguissa von Napoli. Interessanter Akteur aus Schweizer Sicht: Nicolas Ngamaleu von YB, der auf dem linken Flügel seit Jahren seinen Stammplatz hat.
Spiel Schweiz – Kamerun: 24. November, 11 Uhr Schweizer Zeit
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