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37. America’s Cup
Frust und Flaute: Alinghi misslingt der Start zum Halbfinal

epa11603680 Alinghi Red Bull Racing of Switzerland competes in the Louis Vuitton Cup Semi-Finals within the America's Cup sailing competition, in Barcelona, Spain, 14 September 2024.  EPA/Toni Albir
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Arnaud Psarofaghis ist ein besonnener Mann. Der 36-jährige Alinghi-Skipper mag es unaufgeregt, für die Schlagzeilen sollen andere sorgen.

So gesehen, lehnte sich der Romand gewaltig aus dem Fenster, als er am Tag vor dem Start zum Halbfinal des Louis-Vuitton-Cups sagte: «Wenn wir den America’s Cup gewinnen wollen, müssen wir von den Besten lernen und die Besten schlagen. Wenn ich hätte wählen müssen, hätte ich Ineos Britannia als Gegner ausgesucht.»

Dazu muss man wissen: Ineos Britannia war in der Vorrunde zur Challenger Series in Barcelona klar der beste der fünf Herausforderer. Am Steuer des britischen Teams steht Ben Ainslie, vierfacher Olympiasieger und sechsfacher America’s-Cup-Teilnehmer. Der 47-Jährige ist aktuell der beste Segler der Welt. Psarofaghis auf der anderen Seite ist der talentierteste Segler der Schweiz.

epa11601852 (From left) Skippers Arnaud Psarofaghis of Alinghi Red Bull Team and Sir Ben Ainslie of INEOS Britannia shakes hands after a press conference, Barcelona, Spain, 13 September 2024, before the semi finals of the Louis Vuitton Cup, the qualification round for the 37th America's Cup against defending champions Emirates Team New Zealand in October. Racing of the semi finals starts on 14 September.  EPA/Quique Garcia

Nur schon dieser Vergleich zeigt, wie gross die Herausforderung für Alinghi Red Bull ist, an Grossbritannien vorbei in die nächste Runde einzuziehen. Und so kam es dann auch heraus an diesem ersten Halbfinaltag. Das Schweizer Segelteam verlor beide Duelle mit den Briten deutlich – das erste mit über zwei Minuten Rückstand, beim zweiten waren es 97 Sekunden.

Somit steht es zwischen der Schweiz und Grossbritannien bereits 0:2 – wer zuerst fünf Siege geholt hat, steht im Final des Louis-Vuitton-Cups. Am Sonntag stehen die nächsten zwei Rennen an. «Wir haben bewiesen, dass wir ein Team sind, das gewohnt ist, zurückzuschlagen», versprühte Maxime Bachelin Mut, der zweite Steuermann.

Herausragend gestartet, aber dann …

Nach einem schwachen Start zum Louis-Vuitton-Cup, der auch intern für Unruhe gesorgt hatte, hatte sich Alinghi Red Bull zuletzt besser in Form gezeigt. Doch der Samstag war wieder ein gebrauchter und frustreicher Tag für die Société Nautique de Genève und ihren Patron Ernesto Bertarelli.

Im ersten Duell gelang der Alinghi-Crew zwar ein herausragender Vorstart, doch bald danach schlugen die routinierten Briten mit ihrer schnellen Jacht zurück und stahlen der Schweiz schon im ersten Vorwindkurs die Show. Später fiel Alinghi wegen eines Fahrfehlers einmal mehr von den Foils und kam fast zum Stillstand.

Schlecht begann schon das zweite Rennen: Die Schweizer gerieten noch vor dem Start in eine Flaute und handelten sich so zwei Penaltys ein. Diese Hypothek konnten sie nicht mehr wettmachen. «Es waren schwierige Bedingungen, doch es gibt noch viele Rennen und Punkte zu gewinnen», sagt Psarofaghis, der am Samstag Geburtstag feierte.

Luna Rossa führt 2:0

Im zweiten Halbfinal führt das italienische Team Luna Rossa mit 2:0 Siegen gegen American Magic. Die Italiener vermochten das erste Rennen nach missglücktem Start und starker Aufholjagd zu gewinnen und legten im zweiten trotz grossem Druck des New York Yacht Clubs nach.