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Pop-Briefing
Alain Berset tanzt im neuen Video von Dachs – dank Deepfake

Bundesrat Alain Berset tanzt mit Lockenkopf und oben ohne – oder doch nicht? Deepfake-Technologie machts möglich. Den Clip gibts weiter unten im Schweizer Fenster zu sehen.
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Das muss man hören

Lana Del Rey – «Chemtrails Over the Country Club»

Bei Veröffentlichungen von Lana Del Rey liegt die Latte hoch. «Chemtrails Over the Country Club» überspringt sie trotz der starken, titelgebenden Vorabsingle nur grade so; dem siebten Studioalbum fehlen schlicht die Highlights.

Auffallend: Die Stimme der Sängerin ist noch stärker ins Zentrum der Stücke gerückt. Auch wenn sie, wie etwa im Song «White Dress», den Gesang nur haucht, bleibt die Musik reduziert, manchmal kaum mehr als ein Hintergrundrauschen.

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Chad VanGaalen – «World’s Most Stressed Out Gardener»

Leise Töne schlägt auch Chad VanGaalen an. Die psychedelischen Elemente, die das Cover andeutet, bleiben dezent, hier und da fühlt man sich auf dem achten Studioalbum des kanadischen Folkrockers an den Landsmann Neil Young erinnert.

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Bilderbuch – «Nahuel Huapi» / «Daydrinking»

Die Austropopper Bilderbuch erfreuen mit zwei neuen Nummern: «Nahuel Huapi» und «Daydrinking» entstanden Anfang 2020 in eine Hütte in Argentinien am See, der namensgebend für das erste Stück ist. Dem österreichischen Radiosender FM4 gab die Band zu Protokoll, Tom Petty sei eine Inspiration für das neue Material gewesen. Man hört ihn durch – der Funk früherer Stücke rückt in den Hintergrund, dafür brillieren seichte Gitarren.

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Peaches – «Pussy Mask»

Provokante Aussagen und Auftritte ist man von Peaches gewöhnt. So ist auch «Pussy Mask» mehr ein Statement feministischer Ermächtigung als popmusikalische Avantgarde – trotz niedlicher Pussy, die sich penibel an geltende Hygienevorschriften hält. Im altersbeschränkt nur auf Youtube zu schauenden Video treten Alexandria Ocasio-Cortez und Ruth Bader Ginsburg auf, Dr. Anthony Fauci headbangt zum Track.

Sofia Kourtesis – «Fresia Magdalena»

Die aus Peru stammende und in Berlin (wo sonst?) ansässige Electro-Produzentin Sofia Kourtesis sorgt für die Überraschung der vergangenen Veröffentlichungswoche: Ihre EP «Fresia Magdalena» bietet eine halbe Stunde allerfeinsten Eskapismus im Club unserer Träume. Auf den Stücken verschmelzen organische Sounds aus der südamerikanischen Heimat mit minimalistischen Beat-Gerüsten, die zum sehnsüchtigen Wippen einladen. Jetzt eine Nacht auf der Tanzfläche, das wärs doch.

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Various Artists - «Heisei No Oto Japanese Left-field Pop from the CD Age (19891996)»

Das Label Music from Memory bietet einen aus eurozentristischem Blickwinkel seltenen Einblick in die Welt des japanischen Lofi-Pop der frühen Neunzigerjahre. Die Songstrukturen und die Instrumentierung muten vertraut an, doch eine schwer zu greifende Fremdartigkeit verleiht den Stücken einen gewissen Charme.

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Das Schweizer Fenster

Dachs – «Charmeleon»

Beim neuen Stück von Dachs ist das Video der Star: Im Clip zu «Charmeleon» tanzen dank Deepfake-Technologie die sieben Bundesräte und Bundesrätinnen. Es dürfte das erste Mal sein, dass Schweizer Künstler einen derartigen Kurzfilm wagen. Das Lied selbst hat ebenfalls ordentlich Pfupf – bleibt aber ob des bildgewaltigen Videos fast Staffage.

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Die Welttraumforscher

Christian Pfluger zählt wohl mit Fug und Recht zu den einzigartigsten Kunstschaffenden der Schweiz. Seit nunmehr vierzig Jahren sendet der Zürcher als Die Welttraumforscher Funksignale aus seinem eigenen Kosmos. Diesem Underground-Pop-Phänomen bieten das australische Label A Colourful Storm sowie das Berliner Bureau B drei liebevoll gestaltete Werkschauen: «A Young Person’s Guide to the Early Welttraumforscher» erschien Anfang März auf Kassette und Digital mit bislang unveröffentlichtem Material. Die beiden Kompilationen «Die Rückkehr der echten Menschheit (19811990)» und «Wir arbeiten für die nächste Welt (19912012)» kamen ein paar Tage später heraus und sind noch auf Vinyl erhältlich.

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MIR – «WM»

Die Basler Spezialisten für Experimentelles, A Tree in a Field Records, veröffentlichen das vermutlich letzte Album von MIR, deren Schlagzeuger und Perkussionist Daniel Buess 2016 verstorben ist. Die Aufnahmen zu «WM» fanden Ende 2015 statt, und es scheint passend, dass auf dem Vorabstück «Mizza» das Schlagwerk dominiert: Instrumentalmusik, die in Beine und Hüften geht und dabei trotz allem intellektuellen Anspruch nicht zu Kopf steigt.

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Darüber wird gesprochen

Der frühere Stone-Roses-Sänger Ian Brown ist seit jeher für markige Sprüche bekannt – im vergangenen Herbst erregte er mit seinen Aussagen zur Corona-Pandemie Aufsehen. Im Stück «Little Seed, Big Tree» kritisierte er nicht nur die Massnahmen zur Covid-Bekämpfung, sondern suggerierte darüber hinaus dunkle Machenschaften böser Mächte. Spotify hat den Song jetzt entfernt – und Brown teilt wieder aus. Zensur sei das, freie Meinungsäusserung ein revolutionärer Akt.

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Spotify hielt im NME dagegen: Wer Irreführendes oder Falsches über Covid-19 verbreite, sodass eine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe, müsse mit Löschung rechnen.

Das Fundstück

Falls Sie wie ich zu den Pop-Nerds gehören, die sich ob der drei Buchstaben BTS in den vergangenen Jahren gefragt haben, ob man nun wirklich zu alt sei für den ganzen Kram, seien Sie beruhigt. Dave Holmes hat für «Esquire» ein ausführliches Porträt über die erfolgreichste koreanische Pop-Gruppe geschrieben, das das Phänomen umfassend beschreibt.

Man lernt nicht nur, dass die jungen Herren beste Freunde (schwören sie!) und viel mehr als nur eine gecastete Supertruppe sind, sondern dass ihre Fans sozial engagiert und wirklich ganz anders ticken als herkömmliche Anhängerinnen vergangener Boygroups. (Lesen Sie hier unser Q&A zum Thema K-Pop.)

Die Wochentonspur

Die Vorspultaste zu allem, was sonst noch wichtig oder zumindest hörenswert war in den vergangenen Tagen: mit Neuem von Arcade Fire und Owen Pallett, Sharon van Etten, London Grammar, Chvrches; hypnotischem Jazz von JuJu, einer tollen «Cannonball»-Coverversion von Tune-Yards und dem Ambient-Sound von Obay Alsharani (auf den Ex-Pop-Briefing-Kollege Sartorius in seinem «Listen Up!»-Newsletter verwiesen hat).

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