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Vertretung in Afghanistan
Schweiz eröffnet im Herbst humanitäres Büro in Kabul wieder

epa11324544 People walk at a market in Kabul Afghanistan, 07 May 2024. Australia announced on 03 May it had committed to offering aid of AUD 492 million (USD 323 million) to reduce poverty in countries of the Indo-Pacific region through a fund from the Asian Development Bank. Australia has defended placing emphasis on mitigating the effects of the climate crisis and on the inclusion of new mechanisms to ensure the arrival of aid to people in Afghanistan, Myanmar and the Rohingya ethnic minority displaced in Bangladesh, with special emphasis on women and girls.  EPA/SAMIULLAH POPAL
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Der Bund will das vor drei Jahren geschlossene humanitäre Büro in Afghanistans Hauptstadt Kabul im Herbst wieder beziehen. Ursprünglich war die Eröffnung für den Sommer geplant gewesen. Technische, logistische und betriebliche Elemente führten teilweise zu Verzögerungen.

Die komplette Ausstattung werde mit grosser Sorgfalt vorgenommen und die Planung laufend an die Gegebenheiten angepasst, teilte die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit am Sonntag mit. Damit bestätigte sie einen entsprechenden Bericht der «NZZ am Sonntag».

Vier Mitglieder des schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe sollen das vor der Wiedereröffnung stehende Büro besetzen. Das Team, welches im kommenden Herbst wieder in Kabul stationiert werden soll, sei für die Umsetzung, Begleitung und das Monitoring der von der Deza in Afghanistan finanzierten Projekte zuständig, hiess es weiter.

Auf «technischer Ebene» nehme das erneut installierte Büro auch Kontakte mit Vertretern der Taliban auf. Dies dort, wo sie für die Umsetzung der Projekte notwendig seien.

Büro seit Machtübernahme der radikalislamischen Taliban 2021 geschlossen

Für konsularische Dienstleistungen und diplomatische Kontakte bleibe derweil weiterhin die Schweizer Botschaft im Nachbarland Pakistan zuständig, hiess es weiter.

Der Bund hatte das humanitäre Büro in Kabul geschlossen und seine Mitarbeitenden evakuiert, nachdem die radikalislamischen Taliban im August 2021 erneut die Macht übernommen hatten. Seither arbeitete das Team von der pakistanischen Hauptstadt Islamabad aus.

Mit ihren Projekten helfe die Deza, Menschenrechte zu schützen und Grundbedürfnisse zu decken, heisst es auf der Website der Direktion. Laut Angaben der Deza trug die Schweiz im vergangenen Jahr mit 30 Millionen Franken zur Linderung der humanitären Bedürfnisse der afghanischen Bevölkerung bei.

SDA/ij