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US-Verteidigungsministerium
Afghanistan fehle der Wille zum Kampf gegen die Taliban

John Kirby, Sprecher des Pentagons, sagt in einem Interview, dass  man mit Geld keinen Kampfeswillen kaufen könne. (13. August 2021)
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Die US-Regierung hat der afghanischen Führung und den Sicherheitskräften angesichts des Vormarsches der Taliban mangelnde Kampfbereitschaft vorgeworfen. Es sei «beunruhigend» zu sehen, dass die politische und militärische Führung nicht den «Willen» gehabt habe, sich dem Vormarsch der militanten Islamisten zu widersetzen, sagte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby, dem Sender CNN. Die USA hätten den «fehlenden Widerstand» durch die afghanischen Streitkräfte nicht vorhersehen können, sagte Kirby am Freitag im Interview mit dem Sender.

Die afghanischen Sicherheitskräfte seien den Taliban in Bezug auf Ausrüstung, Training und Truppenstärke überlegen und verfügten über eine eigene Luftwaffe, sagte Kirby. Mit Blick auf die finanzielle Unterstützung der US-Regierung für die Sicherheitskräfte fügte er hinzu: «Geld kann keinen Willen kaufen.» Dafür sei die politische und militärische Führung der Afghanen zuständig. Die Kampfbereitschaft sei nötig, um zu verhindern, dass die Taliban das ganze Land unter ihre Kontrolle bringen, warnte Kirby.

Das US-Militär hatte am Donnerstag angekündigt, rund 3000 Soldaten als Verstärkung zum Flughafen Kabul zu verlegen, um die Reduzierung des Personals der US-Botschaft zu unterstützen. Rund 5000 weitere Soldaten werden zudem im Nahen Osten stationiert, um als mögliche Verstärkung bereitzustehen.

sda/roy