AboMedizinforscher statt Hausärzte Ärztemangel: Nur 20 Prozent der Gelder fliessen in die Ausbildung
Universitäten erhalten Milliarden für die Humanmedizin – doch 70 Prozent davon verschlingt die Forschung. Dabei wären Hausarztzentren bereit, mehr dringend benötigte Grundversorger auszubilden.
1780 Millionen Franken stehen den Universitäten jährlich für die Humanmedizin zur Verfügung. Kein anderer Fachbereich erhält mehr Geld. Doch die Milliardensummen reichen nicht aus, um den Bedarf an Ärztinnen und Ärzten zu decken. Zusätzliche 100 Millionen machte der Bund 2016 locker, um die Masterabschlüsse in Medizin bis 2025 auf jährlich 1350 zu steigern. Und bereits werden neue Finanzspritzen gefordert.