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Signa-Insolvenz
Abu-Dhabis Herrscherfamilie will von Benko Geld zurück

Emirati leader Sheikh Mohammed bin Zayed Al Nahyan gestures toward an honor guard at Qasar Al Watan in Abu Dhabi, United Arab Emirates, Sunday, Jan. 15, 2023. South Korean President Yoon Suk Yeol received an honor guard welcome Sunday on a trip to the United Arab Emirates, where Seoul hopes to expand its military sales while finishing its construction of the Arabian Peninsula's first nuclear power plant. (AP Photo/Jon Gambrell)
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Rene Benko hat laut dem Nachrichtenmagazin «Spiegel» einen Grossgläubiger mehr als bisher bekannt war. Demnach hat die Herrscherfamilie von Abu Dhabi dem in Konkurs gegangenen Immobilieninvestor aus ihrem Privatvermögen 250 Millionen Euro geliehen – einen Teil davon erst 2023, als sich die grossen Probleme des Konglomerats Signa schon abzeichneten.

Nun versuche die Familie über den internationalen Schiedsgerichtshof in Paris (ICC) das Geld einzutreiben, so das Nachrichtenmagazin. Benkos Anwalt Till Dunckel gab auf Anfrage der Nachrichtenagentur APA zu dem Geschäft keinen Kommentar ab.

ABD0059_20240424 - INNSBRUCK - ÖSTERREICH: Rene Benko (Bildmitte) am Mittwoch 24. April 2024 während der Signa - Prüfungstagsatzung im Konkursverfahren gegen Signa-Gründer Rene Benko in Innsbruck. - FOTO: APA/EXPA/JOHANN GRODER

Der Herrscherfamilie um Abu Dhabis Kronprinz Mohamed bin Zayed al Nahyan gehe es weniger um das Geld als um die Ehre, schreibt der «Spiegel». «Die Scheichs stehen ungern als die Deppen da, die sich übertölpeln lassen», zitiert das Magazin «einen engen Kenner» der Familie. Der Weg über österreichische Gerichte scheine der Herrscherfamilie zu wenig aussichtsreich und zu langwierig.

Die 250 Millionen Euro aus dem Privatvermögen der Familie kommen zu 713 Millionen Euro dazu, die vom Staatsfonds Abu Dhabis, Mubadala, gegenüber Signa und Benko geltend gemacht werden. Mubadala habe 2019 im Januar 323 Millionen Euro bei Signa investiert, 2021 im August weitere 175 Millionen Euro. Mit Zinsen fordere der Staatsfonds nun 713 Millionen Euro zurück.

SDA/pash