Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen
Meinung

Kommentar von Ueli Kägi
500 Millionen für den Sport? So macht das Sinn

Ein riesiges Hilfspaket: Der Schweizer Fussball wird vom Bund unterstützt.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Der Schweizer Sport erhält bis zu 500 Millionen Franken, um durch die Corona-Krise zu kommen. Umstritten ist an diesem Paket vor allem dieser Punkt: Maximal 350 Millionen fliessen an die grossen Fussball- und Eishockeyclubs des Landes.

350 Millionen für die verschwenderischen Clubs, die ihren Spielern Millionensaläre zahlen, gehts eigentlich noch? Dieses Argument ist nicht nur an den Stammtischen populär. Es kommt auch nicht zufällig. Gerade die Fussballer haben den schlechten Ruf mit Gucci-Täschchen, Privatjets und Goldsteaks befeuert.

Der Schweizer Sport lebt nicht im Exzess

An der Schweizer Realität zielt die verbreitete Meinung vom sinnlos überbezahlten Sportler gleichwohl vorbei. Zwar gibt es auch hier Fussballer und Eishockeyaner, die gegen eine Million Franken im Jahr verdienen. Von Exzessen wie im grossen europäischen Fussball ist der hiesige Profisport allerdings weit entfernt. Und so wie einige Spitzensaläre zur Schweizer Realität gehören, stehen am anderen Ende der Skala auch Spieler, die gerade genug verdienen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Der Spitzensport bewegt sich in den Extremen. Er ist mit seinen Auswüchsen immer wieder schwer zu ertragen. Er bewegt aber auch die Massen wie sonst kaum etwas. Auch in der Schweiz. Unter den 15 meistgeschauten SRF-Sendungen zwischen 2013 und 2019 belegt er die Plätze 1 bis 15. Der Sport ist ein Wirtschaftsfaktor mit fast 100’000 vollzeitäquivalenten Stellen. Diesen Facetten trägt der Bundesrat Rechnung.

Die Millionenhilfe für die Clubs knüpft er an Bedingungen: Das Geld muss zurückgezahlt werden. Die Nachwuchsarbeit läuft wie bisher. Dividenden für die Clubbesitzer sind ausgeschlossen. Die Vereine müssen die Spielersaläre um 20 Prozent senken. Und sie sind verpflichtet, Reserven für die nächste Krise anzulegen. So macht das Hilfspaket Sinn.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.