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Illegal in Natur entlassen
Nach Luchsen jetzt 20 Wildschweine – Tiere in schottischem Nationalpark ausgesetzt

Wildschwein im Wildpark Daun in der Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz, Deutschland, aus nächster Nähe.
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Endlich sind sie geschnappt! Eine Rotte von 20 «realitv domestizierten» Wildschweinen hat den schottischen Cairngorms-Nationalpark unsicher gemacht. Die Behörden glauben, dass sie dort ausgesetzt wurden – illegal. Und das nur gut einen Monat, nachdem im Park bereits vier Luchse ausgesetzt worden waren, wie «The Telegraph» schreibt.

Waldhüter von Forestry and Land Scotland (FLS) hatten seit Montag versucht, die Rotte Wildschweine einzufangen. Am Dienstag konnten sie schliesslich vermelden, dass sie Erfolg hatten. Sie haben die Tiere mit einer Spur aus Mais auf ein Feld gelockt und dort eingepfercht.

Behörden: Tiere aussetzen ist «leichtsinnig»

FLS glaubt nicht, dass die Tiere von sich aus in den Nationalpark spaziert sind. Es handelt sich aufgrund ihres Verhaltens wohl um domestizierte Wildschweine. Die Behörde schätzt, dass die Besitzerschaft sie ausgesetzt hat in der Angst, sie könnten Krankheiten wie die Maul- und Klauenseuche oder die Afrikanische Schweinepest über andere Tierbestände verbreiten. Behörden und Organisationen verurteilten das Vorgehen einhellig als «leichtsinnig».

Nur ein Monat zuvor waren im gleichen Nationalpark vier Luchse ausgesetzt worden. Auch damals wurde davon ausgegangen, dass es sich um unliebsam gewordene Haustiere handelte. Eine lokale Bauerngenossenschaft quittierte darum das jüngste Auftauchen ausgesetzter Tiere mit Fassungslosigkeit: «Man muss sich wundern, was in aller Welt hier vor sich geht.»

Wie es mit den eingefangenen Wildschweinen weitergeht, war nicht ersichtlich. Für einen der vier vor einem Monat eingefangenen Luchse endete die Geschichte hingegen tragisch: Das Tier verstarb. Seine drei Kumpanen wurden in den Zoo von Edinburgh gebracht.