Unglück im Zürichsee18-Jähriger ertrinkt in Pfäffiker Badi
Ein junger Mann ging am Freitagabend in Pfäffikon SZ ins Wasser, bekam Schwierigkeiten und konnte nicht mehr gerettet werden.

Am Freitagabend um 18.40 Uhr stieg ein 18-Jähriger beim Strandbad in Pfäffikon SZ in den Zürichsee. Plötzlich schrie er um Hilfe und sank unter Wasser. Badegäste bemerkten dies, retteten den jungen Afghanen aus dem Wasser und schlugen Alarm. Doch es war letztlich vergebens.
«Trotz sofortiger Bergung und umgehenden Reanimationsmassnahmen starb der Verunfallte einige Zeit später im Spital in Lachen», schreibt die Kantonspolizei Schwyz in einer Mitteilung. Warum der 18-Jährige in Schwierigkeiten geriet, ist nicht bekannt. Das Strandbad ist eine Gratis-Badi, es gibt keine Bademeister.
First Responder eingesetzt
Im Einsatz standen First Responder, der Rettungsdienst, die Staatsanwaltschaft sowie die Kantonspolizei Schwyz.
First Responder sind Rettungslaien, welche aber eine Spezialausbildung haben. Sie bilden ein dichtes Netz in der Schweiz und werden von den Rettungskräften kurzfristig aufgeboten wie am Freitagabend in Pfäffikon SZ. Oft sind die First Responder noch vor der Sanität und der Polizei vor Ort und können mit lebensrettenden Massnahmen beginnen.
2020 sind 46 Menschen ertrunken
Im vergangenen Jahr sind 46 Menschen in Schweizer Gewässern ertrunken: 32 Männer, 10 Frauen und 4 Kinder. 19 der Unglücksfälle ereigneten sich in Seen. 25 Menschen ertranken in Flüssen und Bächen und 2 in einem Privatpool oder in einem Planschbecken.
Hier finden Sie die sechs wichtigsten Baderegeln der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) in neun verschiedenen Sprachen.
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