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Tödlicher Unfall in Laax
17-jähriger Lehrling stürzt bei Arbeiten an Luftseilbahn in die Tiefe

Der Verunfallte führte nach Angaben der Kantonspolizei zusammen mit einem Kollegen Unterhaltsarbeiten auf der Stütze 2 der Luftseilbahn aus. 
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Ein 17-jähriger Lehrling ist am Montag bei Arbeiten auf einer Stütze der Luftseilbahn Laax-Crap Sogn Gion vom Laufwerk einer Kabine erfasst worden. Er stürzte rund 40 Meter in die Tiefe und wurde dabei tödlich verletzt.

Der junge Bergbahnangestellte führte zusammen mit einem Kollegen Unterhaltsarbeiten auf der Stütze 2 der Luftseilbahn aus, wie die Kantonspolizei Graubünden am Dienstag mitteilte. Um 14.30 Uhr wurde er vom Laufwerk der bergwärts fahrenden Kabine erfasst und von der Arbeitsplattform gerissen.

Er prallte zuerst auf die Kabine und stürzte danach in die Tiefe. Der Rettungsdienst der Bergbahnen kümmerte sich um den Verunfallten. Die Crew eines AP3-Rettungshelikopters konnte nur noch den Tod des Lehrlings feststellen.

Arbeitgeber ist «unsagbar traurig und tief betroffen»

Beim Verunfallten handelt es sich um einen Lehrling der Weissen Arena Gruppe, die im Skigebiet Laax Bergbahnen, Hotels und Restaurants betreibt. «Wir sind unsagbar traurig und tief betroffen über den Tod unseres Lernenden, welcher bei seiner geschätzten Arbeit als Seilbahn-Mechatroniker aufgrund eines tragischen Arbeitsunfalls sein Leben lassen musste», schreibt das Unternehmen auf dessen Webseite.

Zusammen mit einem Kollegen habe er Schmierarbeiten an den Seil-Sätteln auf einer Stütze der Luftseilbahn Richtung Crap Sogn Gion ausgeführt, als er vom durchfahrenden Fahrzeug erfasst wurde und vom Masten stürzte. 

Die unmittelbar vom Ereignis betroffenen Mitarbeitenden und die Lehrlingskollegen werden nach Angaben des Unternehmens von einem Care Team betreut. «Einige Mitarbeitende haben sich am Montagabend vor Ort zusammengefunden, um gemeinsam das Ereignis zu verarbeiten. Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen und entbieten diesen unser tiefstes Beileid», heisst es in der Mitteilung weiter. 

War der 17-Jährige gesichert?

Ob der Lernende angeseilt war, ist laut der Kantonspolizei Graubünden Gegenstand laufender Ermittlungen. «Was man bisher weiss, ist, dass der Lernende auf einer Arbeitsplattform mit Geländer stand, als er von der Seilbahn erfasst wurde», sagt Sprecher Roman Rüegg gegenüber «20 Minuten».

Die Kantonspolizei, die Staatsanwaltschaft und die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) untersuchen den Unfall gemeinsam. Ein Care-Team kümmerte sich auch um die Betreuung der Angehörigen.

Wie der «Blick» berichtet, wurde der Betrieb der Bergbahnen nach dem Unfall vorübergehend unterbrochen. Wie lange der Unterbruch dauerte, sei nicht bekannt. Mittlerweile soll die betroffene Luftseilbahn wieder laufen.

Bereits vor einem Jahr ereignete sich ein Vorfall bei den Bergbahnen in Laax. Damals hatte eine überladene Gondel den Boden gestreift, wobei eine Frau leicht verletzt wurde. 

SDA/aru