1300 Jobs bei General Electric im Aargau bedroht
Der US-Konzern plant eine Abbaurunde. Hunderte Personen in der Schweiz bangen um ihre Stelle.
Der US-Industriekonzern General Electric plant eine dritte Abbaurunde. Tausende Arbeitsplätze werden wohl gestrichen. Allein im Aargau sind 1300 Stellen bedroht, wie die «Nordwestschweiz» nach eigenen Angaben aus internen Quellen erfahren hat. Die Mitarbeiter der Standorte Birr, Baden und Oberentfelden müssen demnach um ihren Job bangen.
Im Bericht wird vermutet, dass CEO John Flannery Mitte November die Abbaupläne bekannt gibt. Dann will er nämlich über die Resultate einer «strategischen Überprüfung» informieren.
Gewinneinbruch
Der ABB-Rivale hat im dritten Quartal deutlich weniger verdient. Im Kerngeschäft brach das Ergebnis auf 1,91 Milliarden Dollar von 2,1 Milliarden im Jahr zuvor ein. Zugleich hatte Flannery eine Gewinnwarnung für das laufende Jahr ausgesprochen: Statt 1.70 Dollar pro Aktie erwartet Flannery nun nur noch einen Gewinn von 1.10 Dollar. Den Cashflow nannte er «schrecklich».
General Electric hatte den Grossteil der Werke der französischen Alstom im Aargau übernommen. Der US-Konzern hat sich in den letzten Jahren vor allem auf den Energiesektor konzentriert und seine Bank- wie auch Haushaltsgerätedivision abgestossen.
«Keine heiligen Kühe»
Und die Fokussierung des US-Konzerns geht weiter: Der in diesem Jahr angetretene neue CEO Flannery sagte, es gebe «keine heiligen Kühe», alles werde unter die Lupe genommen. In den nächsten zwei Jahren sollen weltweit Geschäfte mit einem Umsatz von rund 20 Milliarden Dollar abgestossen werden.
Bereits Anfang 2016 hat der Konzern einen Abbau im gleichen Umfang angekündigt. Betroffen waren damals vor allem die Aargauer Standorte Baden, Birr, Dättwil, Turgi und Oberentfelden. General Electric zählt heute in der Schweiz 4500 Angestellte.
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