13 Tote und über 200 Verletzte bei Erdbeben in China
In der südwestchinesischen Provinz Sichuan hat die Erde mit einer Stärke von 6,0 gebebt.
Bei einem schweren Erdbeben in der südwestchinesischen Provinz Sichuan sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 200 Menschen wurden verletzt, wie Staatsmedien am Dienstag berichteten.
Das Beben, dessen Epizentrum am Montagabend in der Gemeinde Changning nahe der Stadt Yibin lag, erreichte die Stärke von 6,0. Menschen liefen in Panik auf die Strassen. Häuser stürzten ein. Das Staatsfernsehen berichtete, rund 100'000 Menschen seien betroffen. Mehr als 10'000 Häuser seien beschädigt, 73 komplett eingestürzt.
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Die Behörden leiteten sofort Bergungs- und Rettungsarbeiten ein. Es seien umgehend 5000 Zelte, 10'000 Feldbetten und 20'000 Decken ins Erdbebengebiet geschickt worden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Unter den Verletzten sind mindestens fünf im kritischen Zustand. 16 seien schwer verletzt, berichtete das Parteiorgan «Volkszeitung». Hunderte Feuerwehrleute waren im Einsatz.
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Das Erdbeben ereignete sich am Abend um 22.55 Uhr Ortszeit. Es habe sich sehr stark angefühlt, zitierte Xinhua einen Bewohner von Changning namens Hu Yukun. «Die Erde bewegte sich etwa eine Minute lang.» Betroffen war auch die Nachbargemeinde Gongxian. Viele Menschen verbrachten aus Angst vor weiteren Beben die Nacht im Freien, wie in sozialen Medien berichtet wurde.
Hotel eingestürzt
«Ich ruhte mich gerade in meiner Wohnung aus, als das Erdbeben passierte», sagte Cheng Hongxia, der im 16. Stock eines Hochhauses in Changning wohnt, laut Xinhua. «Die Lampe und die Möbel in unserem Haus bewegten sich sehr stark. Meine Familie suchte erst Zuflucht im Badezimmer, dann sind wir nach draussen gelaufen.»
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Es wurde erwartet, dass die Zahl der Opfer während der Bergungsarbeiten noch steigt. Im Dorf Meidong sei ein Hotel eingestürzt, berichtete Xinhua. Nach dem Beben zeigten sich zudem grosse Risse auf der Schnellstrasse zwischen den Gemeinden Yibin und Yuxong. Die Strasse musste gesperrt werden. Auch auf anderen Strassen musste der Verkehr wegen Fahrbahnschäden gestoppt werden.
Chinas Präsident Xi Jinping ordnete am Dienstag «höchste Anstrengungen» an, um Hilfsmassnahmen zu organisieren und die Verletzten zu retten. Die Bergungsarbeiten könnten jedoch von erwarteten Regenfällen und Unwettern erschwert werden, wie Staatsmedien berichteten.
Eine Minute vor Beben Alarm geschlagen
In der rund 300 Kilometer nordwestlich gelegenen Provinzhauptstadt Chengdu habe das Frühwarnsystem schon eine Minute vor dem Erdbeben Alarm geschlagen, berichtete die Staatsagentur. Dann sei der Erdstoss stark zu spüren gewesen. Auch in der 240 Kilometer nordöstlich gelegenen Metropole Chongqing habe das Beben die Erde erschüttert. Am Dienstagmorgen kam es dann in Sichuan zu einem weiteren Erdbeben der Stärke 5,2, wie Seismologen berichteten.
In der Provinz waren 2008 bei einem schweren Erdbeben der Stärke 8,0 in Wenchuan mehr als 80'000 Menschen ums Leben gekommen. Sichuan liegt am Rand der Überschiebungszone der indischen Kontinentalplatte und der eurasischen Platte. Durch Plattenverschiebungen ist die Provinz besonders erdbebengefährdet.
SDA/chk
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