Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Probleme beim Andocken des Moduls
Zwischenfall an Raumstation ISS führt zu Notfalleinsatz

Grosse Probleme beim Andocken: Das russische Forschungsmodul «Nauka» (r.) kurz vor dem Ziel.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Nach achttägiger Reise kam ein russisches Forschungsmodul an der Internationalen Raumstation ISS an. Nach dem Andocken kam es jedoch zu einem Zwischenfall. Die Triebwerke des Moduls seien «versehentlich und unerwartet» angefeuert worden und hätten die ISS um 45 Grad aus ihrer regulären Flugbahn verschoben, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Donnerstag per Twitter mit. Zudem wurde ein für Freitag geplanter weiterer Raketenstart abgesagt.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Durch einen Notfalleinsatz habe die ISS aber wieder in ihre reguläre Flugbahn zurückgebracht werden können. Die Besatzung sei zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen und die ISS und alle Systeme an Bord funktionierten normal. Zuvor war das Forschungsmodul «Nauka» (Wissenschaft) wie geplant an dem Aussenposten der Menschheit in rund 400 Kilometern Höhe angedockt, wie eine Live-Übertragung der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos gezeigt hatte. Für die Fertigstellung sind nun mehrere Ausseneinsätze russischer Kosmonauten geplant.

Wenig später teilte die Nasa mit, dass sie den für Freitag geplanten Start eines «Starliner»-Raumschiffs von der Firma Boeing zur ISS zunächst auf unbestimmte Zeit verschiebe. Mit dem unbemannten Testflug soll die Grundlage dafür geschaffen werden, dass mit dem «Starliner» künftig Astronauten zur Raumstation transportiert werden können.

Schwierigkeiten bei Vorbereitung

Eigentlich sollte das schon längst passieren, doch beim ersten Test im Dezember 2019 hatte es das Raumschiff nicht in den Orbit und zur ISS geschafft, unter anderem wegen eines Problems mit der automatischen Zündung der Antriebe. Die Verschiebung «gibt dem Team der Internationalen Raumstation Zeit, Tests am neu eingetroffenen «Nauka»-Modul von Roskosmos fortzusetzen und sicherzustellen, dass die Station für die Ankunft vom «Starliner» bereit ist», hiess es weiter.

«Nauka» soll am russischen Teil der Station das ausgediente Modul «Pirs» (Anlegestelle) ersetzen, das kürzlich abgedockt und im Pazifik versenkt wurde. Als Mehrzweckmodul ist «Nauka» vorrangig für die Forschung gedacht. Das Modul, das vor rund einer Woche an Bord einer Trägerrakete von Kasachstan aus ins All geschossen wurde, soll aber auch als Mannschaftsquartier mit eigenem Lebenserhaltungssystem dienen. Es misst 13 mal 4,11 Meter und wiegt mehr als 20 Tonnen.

Eigentlich sollte «Nauka» schon 2007 ins Weltall gebracht werden. Probleme hatten aber immer wieder zu Verzögerungen geführt. Das letzte Modul hatte Russland vor elf Jahren zum Aussenposten der Menschheit geschickt.

Newsletter
Celsius
Erhalten Sie die wichtigsten Hintergründe und Analysen rund um Klima und Wetter.

Weitere Newsletter

/fal