Zwischen Regensdorf und WeiningenJetzt wird die mittlere Röhre am Gubrist rezykliert
13’500 Lastwagen könnten mit Bauschutt gefüllt werden, ehe der Gubrist saniert ist. Den grössten Teil davon lässt das Bundesamt für Strassen (Astra) rezyklieren.
Da der grösste Teil der bei der Sanierung der Gubrist-Tunnelröhren erwarteten rund 220’000 Tonnen Bauabfälle nicht verschmutzt sei, könne das Material wiederverwendet und der Kreislaufwirtschaft zugeführt werden, teilte das Astra am Donnerstag bei einer Baustellenbegehung auf der Nordumfahrung mit.
So können etwa die rund 120’000 Tonnen Betonabbruch, was laut Astra dem Volumen von rund 500 Einfamilienhäusern entspricht, als Recyclingbeton erneut verwendet werden. «Die Auswirkungen der Sanierung auf die Umwelt können so minimiert werden.»
Bis 2027 wird saniert
Nach der Eröffnung der neuen dritten Gubrist-Röhre mit ihren drei Fahrspuren in Richtung Basel/Bern/Luzern im Juli 2023 nahm sich das Astra der alten, je zweispurigen Röhren des Gubristtunnels an.
Denn diese 1985 eröffneten Bauwerke haben ihr Lebensende erreicht: Chloridschäden an den Fahrbahnplatten nehmen stetig zu. Zudem entsprechen die Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen im Tunnel nicht mehr den heutigen Anforderungen.
Derzeit wird die zweite Röhre saniert, die seit dem Bau des dritten Tunnels nun die mittlere ist. Sie soll im Juli 2025 wieder in Betrieb genommen werden. Unmittelbar danach wird die erste Röhre für eineinhalb Jahre gesperrt und instandgesetzt. Ab Ende 2027 stehen dann vier Fahrspuren in Richtung Flughafen/St. Gallen zur Verfügung.
3,3 Kilometer lange Röhre
Der Gubristtunnel, dessen Portale auf dem Gemeindegebiet von Weiningen und Regensdorf liegen, ist rund 3,3 Kilometer lang. Die Nordumfahrung gilt als einer der meistbefahrenen Autobahnabschnitte. Auf der A1 zwischen dem Limmattalerkreuz und der Verzweigung Zürich-Nord verkehren täglich über 120’000 Fahrzeuge.
sda/mrl
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