Bis 30’000 Franken für HitzeminderungZürich zahlt für grüne Hauswände
Privatpersonen und Unternehmen, die in der Stadt ihre Fassaden oder Dächer begrünen, erhalten einen Förderbeitrag. Damit will Zürich mehr ökologisch wertvolle Flächen schaffen.
Wenn sich die Stadt während der Sommermonate aufheizt, können Grünflächen für Abkühlung sorgen. Sie beeinflussen nicht nur die Gesundheit der Stadtbevölkerung, sondern fördern auch die Artenvielfalt. Deshalb unterstützt die Stadt jede Initiative für mehr Grünfläche – nun auch finanziell. Der Gemeinderat hat das Förderprogramm Anfang November bewilligt, nun folgt bereits die Umsetzung.
Mit dem Programm «Vertikalbegrünung» erhalten private Grundeigentümer für neue Projekte einen einmaligen Beitrag, der sich auf maximal 50 Prozent der Kosten beläuft, wie die Grün Stadt Zürich am Donnerstag mitteilte.
Das Programm «Mehr als Grün» sieht eine finanzielle Unterstützung für Dach- und Umgebungsbegrünungen vor, wobei für Aufwertungen am Boden 20 Franken pro Quadratmeter und für die Umwandlung von Kiesdächern in Gründächer 50 Franken pro Quadratmeter ausbezahlt werden. Bei beiden Programmen ist das Maximalbeitrag auf 30'000 Franken limitiert.
11 Prozent der Flächen ökologisch aufgewertet
Die Förderung der Biodiversität ist ein Auftrag, der in der Gemeindeordnung der Stadt Zürich verankert ist. Seit Jahren wertet sie ihre eigenen Flächen auf – derzeit gelten knapp 11 Prozent der Flächen als ökologisch wertvoll. Das Ziel von 15 Prozent könne die Stadt nur erreichen, wenn auch private Grundeigentümer dazu beitragen, heisst es in der Mitteilung.
SDA/ema
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