AboCovid-Rückstellungen und LotteriegelderDas Zürcher Schauspielhaus wartet auf Millionen – was wird da gespielt?
Gut 4 Millionen Franken stehen dem Theater laut Beschlüssen des Kantons und der Stadt zu. Doch das Geld konnte nicht eingesetzt werden, um das Defizit zu tilgen. Das wirft Fragen auf.
Ein Gerücht geht um in Zürich: Der aktuellen Intendanz des Schauspielhauses seien mehrere Millionen vorenthalten worden. Insgesamt 4,6 Millionen Franken, die vom Kanton und von der Stadt aus dem Lotteriefonds des Kantons beziehungsweise aus den Covid-Rückstellungen verfügbar wären. Viel Geld angesichts eines Defizits von 1,4 Millionen Franken in der vergangenen Spielzeit 2022/23 – und der Tatsache, dass es bei den gescheiterten Verhandlungen um eine Vertragsverlängerung der jetzigen Schauspielhaus-Intendanz von Nicolas Stemann und Benjamin von Blomberg zentral um Geld ging: 1,9 Millionen Franken wollten die beiden Intendanten zusätzlich. Stadtpräsidentin Corine Mauch sagte Nein. Darauf kam es zum Knall, auch weil die jetzige Intendanz bei einer Vertragsverlängerung hätte sparen müssen.