Prominente SportlerJetzt inspizieren die Rad-Profis die Strecke der Zürcher WM
Die Verkehrsprobleme sind gelöst, die Strecken genehmigt. Am Mittwoch sahen sich die Botschafter der Zürcher Rad-WM, Marlen Reusser und Stefan Küng, erstmals den Kurs an.
Am Mittwochmittag weht durch Zürich erstmals ein wenig WM-Luft: Profi-Velofahrerinnen und -fahrer in den Trikots von Swiss Cycling besichtigen den WM-Parcours, auf dem im kommenden September die Strassen-Weltmeister erkoren werden.
Vom Ziel beim Sechseläutenplatz rollen sie via Altstadt und Kunsthaus, wo die Strecke die Zürichbergstrasse hinaufführt, welche im gewöhnlichen Verkehr nur bergab befahren wird. Für ein Radrennen ist die steile Gerade bergauf jedoch ideal, sie dürfte eine der Schlüsselstellen im 27 Kilometer langen WM-Rundkurs sein, der im Uhrzeigersinn via Witikon, Binz und Zumikon zurück zum Zürichsee führt und von dort zur Ziellinie beim Bellevue. Den Rundkurs werden die Profifrauen vier, die Profimänner sieben Mal absolvieren.
Auch einzelne Para-Kategorien, in Zürich erstmals vollständig in eine klassische Strassen-WM integriert, werden die Runde mit dem steilen Aufstieg in Angriff nehmen. Es werde für sie eine der grössten Herausforderungen überhaupt werden, sagt Para-Athlet Fabian Recher. Dem stimmt Stefan Küng zu: «Hart wird es definitiv», lautet das erste Urteil vom diesjährigen WM-Fünften. Kein Wunder: Im Männerrennen gilt es 274 Kilometer und knapp 4500 Höhenmeter zu absolvieren.
Mit Marlen Reusser und Küng sind am Mittwochnachmittag die prominentesten beiden Schweizer Radprofis im Café Chiffon schräg vis-à-vis vom Kunsthaus präsent. Aus gutem Grund: Die beiden wurden vom Zürcher WM-OK als Botschafterin und Botschafter des Events engagiert, gemeinsam mit Flurina Rigling und Recher, welche die Para-Kategorien repräsentieren. Ebenfalls eine WM-Botschafter-Rolle wird der nach wie vor bekannteste Schweizer Radsportler ausfüllen, der Ex-Profi und vierfache Zeitfahr-Weltmeister Fabian Cancellara.
Der Treffpunkt im Café Chiffon ist bewusst gewählt: Dieses wird im kommenden Jahr zum Swiss Cycling House, wo sich Radsportfans treffen und gemeinsam Rennen schauen.
Alle Parcours genehmigt – nach Ringen mit dem Kinderspital
Dass sich Radprofis genau jetzt gemeinsam auf der Strecke präsentieren, hat einen einfachen Grund: Der Rad-Weltverband UCI genehmigte erst kürzlich die Parcours für die verschiedenen Disziplinen, welche vom 22.–29. September 2024 ausgetragen werden. Allen Rennen gemein ist die Ziellinie beim Sechseläutenplatz. Gestartet wird im ganzen Kanton, in Winterthur, Gossau und Uster sowie auf Stadtgebiet beim Sechseläutenplatz, beim Münsterhof und in Oerlikon.
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Bereits vor einigen Wochen hatte man Verkehrslösungen mit dem Kinderspital und weiteren Rekurrenten gegen den Stadtparcours gefunden. Im Kanton, so sagt das Regierungsrat Mario Fehr vor Ort stolz, seien keine Rekurse mehr hängig. Auf Stadtgebiet gibt es laut Stadtrat Filippo Leutenegger noch drei offene Fälle, man sei aber in Gesprächen und er sehr zuversichtlich. Auch deshalb sagt der WM-OK-Chef Daniel Rupf, mit Blick zurück und voraus: «Ab jetzt werden die Fahrerinnen und Fahrer sowie der Radsport im Zentrum stehen.»
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