Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Bilanz zum Vaterschaftsurlaub 
Zürcher Papis sind zurückhaltend

Mehr Zeit mit den Kindern: Seit Januar 2021 besteht die Möglichkeit, zwei Wochen Vaterschaftsurlaub zu beantragen. 
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Im September 2020 sagten die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mit grosser Mehrheit Ja zu einem zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub. Seit Januar 2021 können Väter diesen nun beantragen. Sehr häufig kommt dies bisher im Kanton Zürich allerdings nicht vor.

Eine Auswertung der Zürcher Sozialversicherungsanstalt SVA zeigt, dass im ersten Jahr nur 2800 Väter den Urlaub beziehen wollten. Diese Zahl sei unter den Erwartungen, schreibt die SVA in ihrem Jahresbericht, der am Mittwoch publiziert wurde.

Arbeitgeber sind kritisch

Eine mögliche Erklärung kommt vom telefonischen Kundendienst der SVA Zürich. Dort hätten die SVA-Mitarbeitenden die Erfahrung gemacht, dass sich Väter zwar durchaus nach ihrem Anspruch erkundigen würden. Sie würden sich aber auch häufig besorgt zeigen, da ihre Arbeitgeber dem Vaterschaftsurlaub gegenüber kritisch eingestellt seien.

Es werde nicht gerne gesehen, wenn Väter den Urlaub anmelden würden. Weil solche Aussagen relativ häufig beim Kundendienst eingehen, nimmt die SVA an, dass längst nicht alle Väter, die dies eigentlich wollten, ihren Anspruch geltend machten. Bis diese neue Leistung etabliert sei, brauche es offensichtlich noch mehr Zeit.

SDA