Startsieg im HalbfinalDie ZSC Lions rächen den Zuger Tiefschlag eiskalt
Der Wiedereinstieg nach neun spielfreien Tagen ist den Zürchern geglückt: Sie schlagen den EVZ dank ihres magistralen Powerplays 5:2. Grant trifft erneut dreimal.
Eine Szene, wie sie nicht nur im Eishockey, sondern auch in Kampfsportarten verboten ist, entschied das erste Halbfinalduell in der Swiss-Life-Arena: ein Schlag zwischen die Beine. Obschon die Weichteile der Eishockeyaner mit einem Tiefschutz geschützt sind, schmerzt das – und wird mit fünf Minuten plus Spieldauer sanktioniert.
Zugs schwedischer Abwehrstratege Hansson traf Andrighetto in der 34. Minute mit dem Stock zwischen den Beinen – eher ungeschickt als bösartig – und musste unter die Dusche. Und die ZSC Lions rächten das Malheur schonungslos.
Es stand 1:1, als sich Hansson in die Kabine verabschiedete, die Zürcher zogen während der Fünfminuten-Strafe auf 4:1 davon. Zuerst traf Grant (35.) bei einem Konter im Powerplay mit einem satten Schuss. Dann tanzte Malgin (36.) durch und düpierte Genoni. Schliesslich lenkte Grant (38.) einen Schuss Kukans zum 4:1 am Zuger Goalie vorbei. Womit dieser wie schon beim letzten Duell der beiden Clubs ausgewechselt wurde. Damals hatten die Zürcher in der Bossard-Arena 7:3 gewonnen und die Zuger phasenweise ausgetanzt.
Der EVZ befand sich damals in einer Abwärtsspirale, verlor zum achten Mal in Serie. Die Mannschaft, die nun die Zürcher im Halbfinal fordert, hat dank eines mit 4:3 gewonnenen Viertelfinals gegen Bern wieder an Selbstvertrauen und Stilsicherheit zugelegt. Umso wichtiger war für die ZSC Lions, dass sie nach einer neuntägigen Spielpause den ersten Akt dieser Serie für sich entscheiden konnten. Sie gewannen letztlich 5:2, wobei Grant in der 42. Minute zum Schlussresultat traf und zum dritten Mal an diesem Abend.
Grant schon mit sieben Playoff-Toren
Schon zum Abschluss der Viertelfinalserie gegen Biel hatte der Kanadier mit der markanten Zahnlücke dreimal getroffen. Nach fünf Playoff-Spielen steht Grant bereits bei sieben Toren. Sportchef Sven Leuenberger hatte den NHL-Routinier auch mit Blick aufs Playoff verpflichtet. Dass dieser dann gleich so aufspielen würde, hatte wohl aber selbst Leuenberger nicht gedacht. So behäbig Grant manchmal wirken mag, er liest das Spiel blitzschnell und ist vor dem Tor äusserst kaltblütig.
Der letztlich klare Sieg der Zürcher darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie sich lange schwertaten. Die Zuger gingen durch Hansson (15.) in Überzahl in Führung und kontrollierten das Geschehen im zweiten Drittel lange, ehe in der 32. Minute ein rasanter Zürcher Konter, den Balcers und Malgin mit einem Doppelpass krönten, das 1:1 brachte.
Mit dem Schwung des ersten Tores fanden die Zürcher zu ihrem Tempospiel. Ihr Wirbel verleitete Hanssons zu dessen Tiefschlag, den sie eiskalt bestraften. Der zweite Akt folgt am Mittwoch in Zug.
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49’
Auch Bengtsson mit einem harten Check gegen Hollenstein. Der EVZ setzt wohl bereits Duftmarken im Hinblick auf Spiel 2.
47’
Kovar bearbeitet Malgin an der Bande: Ein harter Check und ein Nachstossen inklusive.
46’
Allenspach auf der anderen Seite mit der Top-Chance zum 5:3 nach einem Leuenberger-Querpass – doch Sigrist kann entscheidend stören.
45’
Grant beinahe mit seinem vierten Tor, doch sein Direktschuss trifft den Pfosten.
45’
Rohrer kommt mit etwas Puck-Glück vors EVZ-Tor, doch er scheitert an Luca Hollenstein.
44’
Weber prüft Luca Hollenstein mit einem Weitschuss, dieser kann endlich eine sichere Parade zeigen. Kein einfaches Spiel für den eingewechselten EVZ-Ersatzgoalie.
Denis Hollenstein lenkt den Schuss von Geering perfekt via Luca-Hollenstein-Rebound zu Grant, der muss nur noch einschieben. Wunderbar gespielt.
42’ TOR ZSC
Grant trifft wieder, Hattrick! 5:2.
41’
Die erste Offensiv-Aktion geht an Zug: Schlumpf mit dem Weitschuss, doch er wird geblockt.
Es geht weiter
Das dritte Drittel läuft.
Der Blick nach Freiburg
Beim zweiten Halbfinalspiel des Abends steht es zwischen Gottéron und Lausanne nach 40 Minuten 1:1. Gunderson glich im zweiten Drittel nach nur 89 Sekunden aus – im Powerplay.
Das zweite Drittel ist vorbei
Die ZSC Lions sind in Abschnitt 2 ungemein effizient, erzielen aus 12 Schüssen vier Tore, davon drei im Powerplay nach einer 5-Minuten-Strafe gegen Hansson. Nach 40 Minuten steht es damit 4:2.
Die Assists gehen an Senteler und Biasca. Es war aber ein von einem Zürcher abgefälschter Puck.
40’ TOR EVZ
Sechs Sekunden vor Drittelsende verkürzt Bengtsson zum 4:2. Weitschuss von der blauen Linie.
39’
Martschini kommt zu einer Schuss-Chance, doch er wird geblockt.
39’
Zug komplett, Martschini, der die Strafe für Hansson absass, ist zurück. Der ZSC hat im langen Powerplay aus einem 1:1 ein 4:1 gemacht.
Der EVZ wechselt den Goalie. Es kommt Luca Hollenstein für Leonardo Genoni. Und das immer noch mitten im Powerplay.
Kukan hatte nach einem Andrighetto-Pass geschossen, Grant lenkt zum 4:1 ab. Das dritte PP-Tor.
38’ TOR ZSC
Grant erhöht auf 4:1.
37’
Das Powerplay dauert weitere 2 Minuten.
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