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Offensiv harmlose ZSC Lions
Plötzlich ist alles ein Krampf – 4. Niederlage im 5. Spiel unter Marco Bayer

Eishockey-Spiel: Trainer Marco Bayer der ZSC Lions steht an der Bank, umgeben von Spielern während eines Spiels gegen EHC Kloten.

Zuerst hatten die ZSC Lions keine Durchschlagskraft, dann kam auch noch Pech dazu. Marco Bayer hatte Goalie Hrubec durch einen sechsten Feldspieler ersetzt, die Zürcher drückten in der Schlussminute auf den Ausgleich, als der wuchtige Schuss Andrighettos von der Latte zurückprallte. Zentimeter trennten den Meister vom 2:2-Ausgleich, und dabei sollte es bleiben. Im fünften Spiel unter Marco Bayer kassierte er die vierte Niederlage.

Am Freitag hatten die Zürcher im vierten Anlauf mit dem 1:0 in Langnau endlich den ersten Sieg unter Bayer gefeiert. «Es war ein wichtiger Sieg für die Mannschaft und ein wichtiger Sieg für mich», sagte der Neo-Coach. Doch den erhofften Schwung verlieh er der Mannschaft nicht.

Alles ist bei den Zürchern momentan ein Krampf. Auch das Toreschiessen. Abgesehen vom Derby, das sie 4:5 nach Penaltys verloren, hat die offensiv so gut bestückte Mannschaft in vier Partien nur fünf Tore erzielt.

Selbst Techniker Malgin verspringen die Pucks

Es ist erstaunlich, wie rasant die Selbstverständlichkeit dieser Mannschaft abhandengekommen ist. Defensiv traten die Zürcher gegen den EVZ wie schon am Freitag in Langnau kompakt auf, doch in der Offensive passt kaum mehr etwas zusammen. Und selbst einem Filigrantechniker wie Malgin verspringen die Pucks, was nur auf Nervosität zurückzuführen sein kann. Es ist nicht so, dass der Effort fehlen würde. Die Zürcher drücken ihre Stöcke aktuell wohl zu stark, die Lockerheit fehlt.

Bayer versuchte es im Schlussabschnitt mit mutigem Coaching à la Marc Crawford. Er liess den jungen Segafredo mit Lammikko und Frödén stürmen und schickte kurz vor Schluss nochmals die Jungen aufs Eis. Doch alles nützte nichts.

Nun folgt die Champions League

Dem Team bleibt nichts anderes übrig, als sich nun aus diesem Tief herauszuarbeiten. Schritt für Schritt. Der direkte Playoff-Platz ist momentan noch nicht in Gefahr. Doch am Mittwoch steht ein kapitales Spiel an: Die Zürcher gastieren zum Hinspiel des Champions-League-Halbfinals in Genf. Und finden sie da nicht wieder zu ihrem Spiel, drohen sie das erste von zwei Saisonzielen zu verpassen.