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Spektakuläres Hockeyderby
Klotens grosses Comeback nervt ZSC-Coach Bayer gewaltig

Eishockeyspieler Mischa Ramel von EHC Kloten jubelt nach seinem Tor zum 3:4 gegen die ZSC Lions in Kloten.

Derbys haben ihre eigenen Gesetze, heisst es. Und das bestätigte sich im dritten Zürcher Derby dieses Winters wieder einmal. Der EHC Kloten lag im Schlussabschnitt gegen die ZSC Lions 1:4 zurück, scheinbar hoffnungslos. Nur die Ausländerlinie konnte ab und zu für Torgefahr sorgen, es war bis da ein lauer Auftritt. Doch dann traf Rajan Sataric in der 49. Minute mit einem beherzten Schlenzer von der blauen Linie zum 2:4, und danach war alles anders.

Die ZSC Lions, die zuvor so souverän aufgespielt hatten, begannen plötzlich zu zittern. Und beim EHC flogen nun auf einmal alle übers Eis, nicht nur Niku, der Verteidiger mit den wehenden Haaren. Der neue ZSC-Coach Marco Bayer nahm ein Timeout, um das Klotener Momentum zu stoppen. Doch als EHC-Goalie Waeber einem sechsten Feldspieler Platz gemacht hatte, kam die grosse Wende: Ramel (58.) verkürzte auf 3:4, und 33 Sekunden vor Ablauf der 60. Minute glich Ojamäki per Penalty auf 4:4 aus. ZSC-Verteidiger Weber hatte den Penalty verursacht, indem er im eigenen Torraum die Hand auf den Puck gelegt hatte.

Im Penaltyschiessen komplettierte Kloten dann seine grosse Wende: Ramel, Smirnovs und Meyer trafen, bei den ZSC Lions nur Malgin und Rohrer. Der Jubel kannte in der Swiss-Arena kaum Grenzen, derweil die Stadtzürcher mit hängenden Köpfen vom Eis schlichen. Sie haben auch das dritte Spiel unter Crawford-Nachfolger Bayer verloren. Die Klotener hingegen können aus diesem grossartigen Comeback Mut schöpfen für die nächsten Wochen und ihren Kampf um einen direkten Playoff-Platz.

Spieler der ZSC Lions beim Eishockeyspiel gegen EHC Kloten in der National League, nach dem Spiel enttäuscht auf dem Eis stehend.

Für ZSC-Coach Bayer war es ein weiterer durchzogener Abend. «Wir dürfen diesen Match nie verlieren», sagte er kopfschüttelnd. «Wir wurden zu passiv, und die Klotener fanden ihr Momentum. Aber wenn du 4:1 führst, musst du einfach weiterspielen. Wir haben unsere Spielweise nicht konsequent durchgezogen. Wir haben so viel Qualität in dieser Mannschaft. Aber es gibt schon gewisse Dinge, die wir ansprechen müssen. Es nervt mich gewaltig, dass wir verloren haben. Aber wir müssen nach vorne schauen. Es geht Schlag auf Schlag.»

Eishockeyspiel in Kloten zwischen dem EHC Kloten und ZSC Lions, Trainer Marco Bayer vom ZSC gibt Anweisungen.

In der Tat: Am Freitag gastieren die ZSC Lions in Langnau, am Samstag empfangen sie den EV Zug. Und am folgenden Mittwoch steht bereits das Hinspiel im Champions-League-Halbfinal gegen Servette an. Aber nochmals zurück zu diesem denkwürdigen Derbyabend: Ja, Derbys haben ihre eigenen Gesetze. Der EHC Kloten hat nun gegen die scheinbar übermächtigen ZSC Lions fünf der letzten sieben Duelle gewonnen.

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DAS PENALTYSCHIESSEN

Ramel tritt als Erster an und düpiert Hrubec. 1:0 Kloten. Nun kommt Andrighetto, doch Waeber stoppt seinen Versuch. Vorteil Kloten. Ojamäki scheitert an Hrubec. Malgin trifft, 1:1. Alles wieder ausgeglichen. Smirnovs tritt an und trifft zum 2:1. Jubel in Kloten. Rohrer gleicht wieder aus, ganz cool. 2:2. Audette scheitert an Hrubec. Frödén schiesst Waeber in die Fanghand. Weiter 2:2. Meyer erwischt Hrubec zwischen den Beinen. 3:2. Lammikko scheitert, Kloten hat gewonnen!

65’

Ein letzter Schuss Ramels streicht am ZSC-Tor vorbei. Das Penaltyschiessen muss entscheiden. Die Gemüter können sich kurz beruhigen. Wer bleibt nun cooler?

65’

Niku taucht alleine vor Hrubec auf – doch der hält.

63’

Niku tanzt durch – und wird im letzten Moment gestoppt.

62’

Audette fährt Hrubec um, die Gemüter sind erhitzt. Auch auf den Rängen.

60’

Es kommt zur Verlängerung in Kloten. Was für eine Dramatik! Was für ein unbändiger Wille der Klotener, und erstaunlich, wie die ZSC Lions zusammengefallen sind wie ein Kartenhaus.

TOR KLOTEN zum 4:4

Was für ein Spektakel: Weil Weber den Puck im Torraum mit der Hand bedeckt hat, gibt es Penalty für Kloten. Und den verwandelt Ojamäki souverän. 4:4, und die Swiss-Arena steht Kopf.

60’

Chaos vor Hrubec, doch der Tscheche schafft es irgendwie, dass der Puck nicht ins Tor geht.

58’

Niku glänzt als Goalie und verhindert das 5:3 durch Sigrist.

58’

Und tatsächlich: Ramel trifft zum 3:4! Jetzt wird es nochmals so richtig spannend!

58’

Und tatsächlich: Ramel trifft zum 3:4! Jetzt wird es nochmals so richtig spannend!

57’

Nun nimmt auch Lauri Marjamäki sein Timeout. Und ersetzt dreieinhalb Minuten vor Schluss Goalie Waeber durch einen sechsten Feldspieler.

55’

Das Timeout hat das Geschehen etwas beruhigt. Doch Kloten drückt weiter.

53’

ZSC-Coach Marco Bayer nimmt das Timeout. Der richtige Zeitpunkt. Denn Kloten war nun mächtig am Wirbeln.

53’

Riesenchance für Derungs! Doch er schiesst am Tor vorbei.

52’

Die nächste Klotener Chance: Audette verzieht knapp.

51’

Schon wieder liegt der Puck im ZSC-Tor, doch der Treffer zählt nicht: Schäppi schlägt den Puck aus der Luft, doch sein Stock ist über der Latte. Eine klare Sache.

50’

Verrückt, was für ein Tor auslösen kann: Nun drücken die Klotener und sind die ZSC Lions plötzlich wieder verunsichert.

TOR KLOTEN zum 2:4

Was für ein Schuss von Sataric! Von der blauen Linie trifft er per Schlenzer ins Lattenkreuz zum 2:4. Geht da noch etwas für Kloten?

46’

Doch der ZSC kommt zur besten Chance: Kukan trifft ans Lattenkreuz.