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Minisieg gegen die SCL Tigers
Noch nie tat dem ZSC ein 1:0 gegen Langnau so gut

Eishockeyspiel in Langnau: Dean Kukan von den ZSC Lions im Duell mit Brian Zanetti von den SCL Tigers am 10. Januar 2025.
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«Es war ein wichtiger Sieg für die Mannschaft und ein wichtiger Sieg für mich.» Marco Bayer redete den Mini-Sieg in Langnau nicht klein. Und wohl noch nie dürfte sich ein 1:0 der ZSC Lions gegen Langnau so gut angefühlt haben. Es war der erste Erfolg im neuen Jahr nach drei Niederlagen. Und es war vor allem der erste Sieg für Bayer, seit er nach Marc Crawfords Rücktritt übernehmen musste.

Natürlich betonte Bayer danach darum das Positive: «Wir zeigten defensiv eine sehr solide Leistung. Und dies nach einem ersten Drittel, in dem wir schwierige Momente durchlebt hatten.»

Die Lions starteten grundsätzlich gut ins Spiel, die Bemühungen, alles besser zu machen als bei den drei Niederlagen zuvor, waren unübersehbar. Doch dann verwandelten die Zürcher das Startdrittel selbstverschuldet in einen Überlebenskampf.

Acht der letzten 17 Minuten spielten sie in Unterzahl, drei der vier Strafen gehörten in die Kategorie unnötig: Yannick Weber checkte einen Gegenspieler ohne Puck, Dean Kukan reklamierte mehrfach nach einer bereits angezeigten Strafe und kassierte eine weitere, und als i-Tüpfchen stürmte Rudolfs Balcers vor den Augen des Refs ohne erkennbaren Zusammenhang zum Spielverlauf als sechster Zürcher aufs Eis.

Ein wunderbares Tor – aber sonst?

Dies waren die schwierigen Momente, die Bayer ansprach. Doch weil sein Team das 0:0 dennoch fast problemlos in die erste Pause rettete, konnte man es immerhin für ein gutes Boxplay loben, in dem es nur ein Mal wirklich Glück benötigte: Als Langnaus Josh Fahrni den hinter Goalie Robin Zumbühl liegenden Puck nur noch über die Linie hätte wischen müssen, wurde er im Teamwork vom ZSC-Abwehrduo Marti/Geering erfolgreich daran gehindert.

Doch gegen die SCL Tigers um ein torloses Remis zittern zu müssen, wird den hohen Ansprüchen der Zürcher natürlich nicht gerecht. Immerhin: Es wurde ab dem Mitteldrittel nicht nur disziplinierter, sondern auch besser. «Diese vielen Boxplays waren kräfteraubend, sie liessen auch keinen Rhythmus zu», befand Bayer. «Aber sie gaben uns dennoch Energie.» Nochmals fasste er zusammen: «Defensiv sehr gut, offensiv haben wir Luft nach oben.»

Eishockey-Torhüter der ZSC Lions, Robin Zumbuehl, während eines Spiels gegen die SCL Tigers in Langnau.

Letzteres ist natürlich die leicht geschönte Variante. Da war zwar der einzige Treffer des Abends, wunderbar in Entstehung und Vollendung: Wie Juho Lammikko trotz Bedrängnis Yannick Zehnder lancierte, wie dieser blind für Jesper Frödén auflegte, und vor allem wie der Schwede den Puck per Direktabnahme in den Torwinkel hämmerte – picobello!

Doch ansonsten blieb dieses so hervorragend bestückte Team doch einiges schuldig. Es gab wieder zu oft das Spiel aussenherum statt direktem Zug aufs Tor. Dies betraf auch die Powerplays, die im Ansatz gut aussahen und dennoch ungefährlich blieben.

Und es wurde gar viel für die Galerie gespielt. Wenn dann auch noch Denis Malgin als Leader der Paradelinie im Mitteldrittel drei Mal hintereinander sich in der Mittelzone vertändelt und einen Gegenzug auslöst, dann muss auch die mangelnde Zielstrebigkeit getadelt werden.

Es reichte dennoch zum Sieg. Denn in der eigenen Zone agierten die ZSC Lions in allen Lagen praktisch fehlerfrei: Bei 5-gegen-5 und in Unterzahl. Aber auch in der Schlussphase bei knapp zwei Minuten 5-gegen-6-Hockey, das immer wieder das Potenzial für Zufall und wilde Szenen hat.

Doch nichts dergleichen geschah, Ersatzgoalie Zumbühl hielt alle 30 Schüsse und feierte seinen zweiten Shutout – erneut gegen Langnau. Und er lieferte seinen Coachs ein weiteres Mal den Beweis ab, eine gute Lösung zu sein, wenn Simon Hrubec, die Nummer 1, aus irgendeinem Grund nicht einsatzbereit sein sollte.

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