Nach Verfolgungsjagd in ZollikonAutodieb muss nach Flucht vor Polizei bezahlen
Ein 32-Jähriger ist für eine missglückte versuchte Flucht vor einer Polizeikontrolle verurteilt worden. Er hatte gleich vierfach gegen das Gesetz verstossen.
Wer etwas auf dem Kerbholz hat, sollte sich besser unauffällig verhalten, wenn er sich einer Polizeikontrolle nähert. Ein 32-Jähriger tat aber genau das Gegenteil, als er an einem späten Abend im vergangenen Februar auf der Forchstrasse im Zollikerberg unterwegs war und dort einen Streifenwagen der Kantonspolizei ausmachte.
Der Afghane hatte ein Auto entwendet – womöglich gehörte es einer Bekannten – und sich damit davongemacht. Einen Führerausweis hatte er nicht. Das Strassenverkehrsamt hatte ihm diesen vor etlicher Zeit aus nicht näher bekannten Gründen entzogen.
Den Kantonspolizisten wollte er somit keineswegs in die Fänge gehen, weshalb er seinen Wagen abrupt wendete und in entgegengesetzter Richtung davonfuhr. Deshalb wurden die Polizisten aber überhaupt erst auf ihn aufmerksam. Sie setzten ihm mit Blaulicht nach und konnten ihn an der Tankstelle kurz vor dem Spital stellen.
Mehrere Joints geraucht
Die Aktion kommt den Mann nun teuer zu stehen: Die Staatsanwaltschaft See/Oberland hat ihn kürzlich per Strafbefehl zu einer unbedingten Geldstrafe von 75 Tagessätzen zu 60 Franken, also 4500 Franken, verurteilt. Hinzu kommen Verfahrenskosten von rund 6500 Franken.
Die Justiz sprach den Mann gleich in mehreren Punkten schuldig: wegen Hinderung einer Amtshandlung, Entwendung eines Autos, Fahrens ohne Berechtigung – und auch wegen Fahrens in fahrunfähigem Zustand. Denn der Beschuldigte hatte am Vortag neun Joints geraucht und noch immer einen hohen THC-Gehalt im Blut. Offenbar hatte ihn dies aber nicht in einen entspannten Zustand versetzt – sonst wäre er beim Anblick der Polizei kaum in Panik ausgebrochen.
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