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Vater Djokovic lästert über Federer
«Zieh deine Kinder auf, geh Ski fahren!»

Immer wieder für eine Kontroverse gut: Srdjan Djokovic (rechts) mit Sohn Novak, der Weltnummer 1 im Tennis.
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Er hat es wieder getan. In der neuen serbischen Talkshow «Spo(r)tlight» attackierte Srdjan Djokovic sein Lieblingsfeindbild Roger Federer. «Warum spielt er immer noch mit 40?», fragte er. «Stellen Sie sich vor, ein 40-jähriger Mann spielt immer noch Tennis, wenn er zu Hause so viele andere interessante Dinge tun könnte. Aber er spürt in seinem Nacken den Atem von Nadal und Novak, kann es einfach nicht akzeptieren, dass sie ihn überholen werden.» Er vermute, dies sei für Federer deshalb so schwierig, weil er so viel Feindseligkeit seinem Sohn gegenüber empfinde.

Vater Djokovic forderte Federer sogar explizit auf: «Komm schon, zieh deine Kinder auf, mach etwas anderes, geh Ski fahren. Tennis ist nicht das ganze Leben.» Die Obsession mit Federer scheint bei der Familie Djokovic grösser zu sein als umgekehrt. Kürzlich hatte Mutter Dijana in einer Talkshow den Baselbieter als «ein bisschen arrogant» bezeichnet und darüber gesprochen, wie sehr es sie geschmerzt hatte, dass während des Wimbledon-Finals 2019 fast alle Federer unterstützten.

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Interessant ist, dass Novak Djokovic ja gerade das anstrebt, was dessen Vater dem Schweizer vorwirft: seine Karriere so lange wie möglich zu führen. So sagte der 33-Jährige kürzlich in einer US-Talkshow: «Es ist möglich, dass ich mit 40 immer noch spielen werde. Aber dann mit dem klaren Fokus auf die grössten Turniere, die mir am meisten bedeuten.» Sein erklärtes Ziel ist es, Federer nach Grand-Slam-Titeln (20) und Wochen als Nummer 1 (310) zu übertreffen. Zurzeit steht der Serbe bei 17 Major-Siegen und 282 Wochen an der Spitze. Das Ranking ist bis August eingefroren.

Djokovic war während der Corona-Pause sehr aktiv, sorgte zuerst mit seinem «SelfMasteryProject» via Instagram Live, in dem er sich im Zwiegespräch mit «Meistern» anderer Gebiete austauschte, für Aufsehen. Da behauptete er unter anderem, man könne verschmutztes Wasser mit positiven Gedanken reinigen. Danach stellte er die Adria-Tour auf die Beine, an der in Belgrad unter anderem Dominic Thiem und Alexander Zverev mitspielten und Social Distancing nicht mehr grossgeschrieben wurde.

Kehrtwende beim US Open

Die nächste Chance, einen weiteren Grand-Slam-Titel zu gewinnen, hat Djokovic ab Ende August am US Open vor leeren Rängen. Ursprünglich sehr kritisch eingestellt gegenüber den Restriktionen des Turniers, äusserte er sich im Eurosport-Podcast nun positiv. Es dürfte geholfen haben, dass in New York drei Begleitpersonen erlaubt sind statt wie ursprünglich angedacht nur eine. Und dass jene, die es sich leisten können, in Privathäusern wohnen dürfen. Federer wird Djokovic und dessen Vater Srdjan am US Open nicht stören – er greift nach seinen zwei Knieoperationen erst 2021 wieder ins Geschehen ein. Mit 39.