AboWas wir lesenZakhar Prilepin: «Sankya»
2006 erschienen, ist «Sankya» ein Roman, der von diffuser Wut und Gewaltphantasien gegen die russische Elite nur so trieft. Das Motiv vom Glück der Gewalt hat mich fasziniert.
Unter den kulturellen Grössen in Russland ist Zakhar Prilepin sicherlich der Letzte, der den Krieg gegen die Ukraine verurteilt. Er kämpfte schon im Kaukasus, und nach der Besetzung des Donbass 2014 zog er mit Familie dorthin, gründete ein bewaffnetes Freiwilligenkorps und liess keine Gelegenheit aus, der Ukraine das Existenzrecht abzusprechen. Muss man so einem Autor hier eine Plattform bieten?