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Zahlreiche Fahrplan-Änderungen durch Ausbau im S-Bahn-Netz

Der Bahnverkehr am rechten Zürichseeufer ist stark überlastet. Eine neue S-Bahn soll die S7 zwischen Zürich und Stäfa entlasten.
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Die Teilergänzungen, die auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2018 fertiggestellt sein werden, bringen vor allem Veränderungen auf dem Schienennetz im Raum Winterthur, im Weinland und im Tösstal, wie der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) am Montag mitteilte. Möglich werde zudem eine Kapazitätssteigerung im Korridor Zürich-Winterthur.

So sieht der Fahrplanentwurf für die Jahre 2018 und 2019 auf den S-Bahnlinien S11 und S12 den Viertelstundentakt vor. Profitieren von der 4. Teilergänzung wird aber auch das Zürcher Unterland: Die S3 wird in den Hauptverkehrszeiten von Zürich aus bis Bülach verlängert, und die Teilstrecke Zürich-Dietikon-Aarau wird neu statt von der S3 von der S11 bedient.

Neue Tramverbindung über Hardbrücke

In der Stadt Zürich geht im kommenden Dezember die Tramverbindung Hardbrücke ans Netz. Die Linie 8 fährt dann vom Hardplatz über einen Teil der Hardbrücke zum Schiffbau und von dort weiter bis zum Hardturm.

Am andern Linienende verkehrt das 8er Tram via Kreuzplatz und ersetzt dort die Linie 15, die neu am Bahnhof Stadelhofen endet. Mit der Tramlinie über die Hardbrücke werde unter anderem auch der Hauptbahnhof Zürich entlastet, schreibt der ZVV. Einerseits können Passagiere neu umsteigefrei mit dem Tram die Bahngleise überqueren und müssen nicht um den HB herum fahren. Andererseits entstehen am Bahnhof Hardbrücke neue Umsteigemöglichkeiten von der S-Bahn auf das städtische Tramnetz.

Neue S-Bahn am rechten Zürichseeufer

Nicht auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2018, sondern erst im Juni 2019 wird die neue S20 eingeführt. Wegen mehreren Einsprachen haben sich die Bauarbeiten am rechten Zürichseeufer verzögert. Die S20 wird in Spitzenzeiten von Stäfa nach Zürich fahren und soll die heute stark überlastete S7 entlasten.

Ebenfalls im Sommer 2019 geht die erste Etappe der Limmattalbahn in Betrieb. In diesem ersten Schritt wird die Tramlinie 2 vom Farbhof bis nach Schlieren verlängert. Die gesamte Strecke der Limmattalbahn von Zürich Altstetten bis Killwangen-Spreitenbach AG wird voraussichtlich ab 2022 befahren.

PostAuto mit neuer Philosophie

Auf die Veränderungen im S-Bahn-Netz abgestimmt werden auch die Busfahrpläne. Neben Anpassungen in den Regionen Winterthur, Unterland und am rechten Zürichseeufer wird das Busangebot im Flaachtal und im Weinland neu konzipiert. Insgesamt sind laut ZVV im Bus- und Trambereich über 160 Massnahmen vorgesehen. Stabilere Fahrpläne soll es bei den Postautos geben. Mit grosszügigeren Umsteigezeiten wolle PostAuto dafür sorgen, dass die Anschlüsse zuverlässiger und sicherer werden - dies gerade auch für Menschen, die nicht so rasch umsteigen können, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heisst.

Die neue Philosophie, die Umsteigezeiten zwischen Bahn und Bus etwas grosszügiger zu gestalten, habe sich im Zürcher Unterland und in der Region Pfäffikon bereits bewährt. In diesen beiden Regionen gebe es nachweisbar weniger Anschlussprobleme und Reklamationen.

Öffentliche Auflage

Die Fahrplanentwürfe für die Jahre 2018 und 2019 sind bis zum 29. März auf www.zvv.ch/fahrplanverfahren aufgeschaltet. Die Bevölkerung kann bis zum 31. März Begehren an die Wohngemeinde richten.

Nach Abschluss der öffentlichen Auflage werden die Gemeinden, die Verkehrsunternehmen und die Regionalen Verkehrskonferenzen alle Begehren prüfen, bewerten und dem ZVV vorlegen. Daraufhin unterbreitet der ZVV den Fahrplan 2018/19 dem Verkehrsrat zur Genehmigung.

SDA/past