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Geglückter Saisonstart
Der neue FCZ ist schnell – und zum Auftakt erfolgreich

Trifft gleich in seinem ersten Saisonspiel für den FCZ: Umeh Emmanuel.

Erst ist der Schrecken. 1:0 führt der FC Zürich in der 90. Minute, als Johannes von Mandach auf Penalty für Yverdon entscheidet. Kevin Carlos läuft bereits an, da kommt die Erlösung. Der Schiedsrichter zeichnet das Symbol für den Videobeweis in die drückend heisse Luft.

Nein, es geht nicht um den Elfmeter, der wäre rechtens. Es geht um die Aktion kurz zuvor, als Yverdons Verteidiger Mohamed Tijani den Zürcher Umeh Emmanuel mit einer Notbremse stoppt, der Pfiff aber ausbleibt. Diese Entscheidung revidiert Schiedsrichter von Mandach nach Betrachtung der Bilder. Die Folge: kein Elfmeter für Yverdon, dafür Rot für Innenverteidiger Tijani und Freistoss für den FCZ. Das grosse Bangen der Zürcher ist zu Ende. 

Die definitive Erlösung für das Team von Trainer Ricardo Moniz folgt in der Nachspielzeit. Umeh Emmanuel, in der 65. Minute eingewechselt, trifft in der zwölften Minute der Nachspielzeit zum 2:0. Der Sommerzugang beweist erst seine Geschwindigkeit, dann verwandelt er im Stil des eiskalten Vollstreckers.

Alle sieben Neuen spielen

Es ist der zweite Trumpf des FCZ-Sportchefs Milos Malenovic, der an diesem Sommerabend sticht. Das erste Goal hat Juan José Perea erzielt, die Leihgabe des VfB Stuttgart, nach einer Willensleistung. Zuerst nickt der Kolumbianer den Ball am bereits hier unglücklich agierenden Tijani vorbei, dann läuft er 20 Meter und lässt Goalie Paul Bernardoni mit einem harten Flachschuss ins kurze Eck keine Abwehrchance.

Vier der sieben FCZ-Sommertransfers stehen im Stade Municipal in der Startformation, die anderen drei werden eingewechselt. Die neu gewonnene Geschwindigkeit im Spiel des FCZ ist bemerkbar, dass das Team noch nicht eingespielt ist, merkt man ebenfalls. Einen unglücklichen Abend haben die beiden neuen Linksverteidiger. Nemanja Tosic muss sich in der 25. Minute bereits verletzt auswechseln lassen. Sein Ersatz Doron Leidner sieht gleich nach seiner Einwechslung Gelb – und wird schon zur Pause wieder ausgewechselt.  

Trotzdem können die Zürcher Schwung mitnehmen in die Qualifikation zur Conference League. Am Donnerstag treffen sie im Hinspiel auf Shelbourne FC, den Leader der irischen Liga. Drei Qualifikationsrunden müssen sie überstehen, wenn sie in die Gruppenphase wollen. Es werden kräftezehrende Wochen. Umso wichtiger, dass den meisten Neuen der Start im FCZ-Dress gelungen ist.

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16’ Schuss FCZ

Chouiar kommt im Sechzehner zum Schuss, aber damit kann man Bernardoni im Tor von Yverdon nicht ins Schwitzen bringen. Dass der Goalie trotzdem tropfnass aussieht, liegt an der Sonne, die auf das Stade Municipal hinunter brennt.

15’ Ballverluste

Die Zürcher haben noch enorme Probleme, die ersten Pressinglinien der Gastgeber zu überspielen. Gerade wieder verliert Condé den Ball nahe des eigenen Strafraums. Es wird danach nicht wirklich gefährlich. Aber so was kann schnell mal ins Auge gehen.

9’ Kein Okita

Beim FCZ fehlt auf dem Matchblatt Jonathan Okita. Das könnte als Hinweis darauf gedeutet werden, dass der Flügel Zürich demnächst verlassen wird. In Ägypten wird schon seit ein paar Tagen von einem bevorstehenden Wechsel nach Kairo zu Al-Ahly geschrieben, wo der Zürcher Marcel Koller Trainer ist.

5’ Chance FCZ

Eine Eckball-Variante lässt Chouiar von halbrechts völlig frei zur Flanke kommen. Die findet Gomez, dessen Kopfball geht aber über das Tor. Trotzdem – das war schon mal eine gute Standard-Situation des FCZ.

Aggressiver Start

Es ist ein zweikampfbetonter Start, den die beiden Teams hinlegen. Yverdon versucht, früh zu stören. Die Zürcher haben damit noch etwas Mühe, holen jetzt aber gerade mit Perea ihren ersten Eckball heraus.

FCZ-Aufstellung

Also Katic spielt nicht rechts hinten, wie es auf der Seite der Liga dargestellt worden ist. Stattdessen ist Neuzugang Gomez rechts, Katic wie gewohnt im Zentrum.

Anspiel

Das Spiel hat begonnen. Und damit auch die neue Saison der Super League.

Keine guten Erinnerung ans Stade Municipal

Zweimal stand der FCZ in der letzten Saison in Yverdon, zweimal verlor er. Im vergangenen Februar gab es eine herbe 0:3-Niederlage, einen Monat später verloren die Zürcher 2:3.

Und dann ist da ja noch die Erinnerung an den Cup, als die Meistermannschaft unter André Breitenreiter ebenfalls in Yverdon in einem dramatischen Elfmeterschiessen unterlag. Die Waadtländer waren damals noch in der Challenge League unterwegs.

Das Ziel ist relativ einfach: endlich mal weniger als drei Gegentore und ein Sieg soll her.

Wo bleibt Kevin Carlos? Der Stürmer, der in der letzten Saison 14 Tore erzielte bleibt vorerst auf der Bank. Er soll sehr wechselwillig sein und damit wohl nicht nur gute Stimmung verbreiten.

Vier neue Spieler zum Start

Gleich vier Neuzugänge stehen beim FCZ in der Startformation: Nemanja Tosic als Linksverteidiger, Mariano Gomez als Innenverteidiger, Mounir Chouiar im linken Mittelfeld und Juan José Perea im Sturm.

Ebenfalls verwunderlich ist der Mann auf der rechten Verteidigerposition: Nikola Katic. Bisher immer hinten im Zentrum, nun auf rechts. Man kann gespannt sein auf den Auftritt des 27-Jährigen.

Podcast

Falls das Spiel nicht packend ist – oder Sie etwas für später auf die Seite legen wollen: Unser Fussball-Podcast «Dritte Halbzeit» hat eine Saisonvorschau mit Infos zu allen Teams aufgenommen.

Wir kommen jeweils am Montagabend mit einer neuen Folge. Wir freuen uns über jede Hörerin und jeden Hörer und auch alle dazwischen!

Herzlich willkommen!

Guten Abend! Schön, dass Sie sich entschieden haben, den Saisonstart des FC Zürich mit uns zu verfolgen. Sechs Tage ist es erst her, dass die Spanier den Europameistertitel feiern durften – und schon startet die Super League.

Das mag wie eine Art Überdosis Fussball wirken. Dabei sind Europameisterschaft und Super League zwei zwar ähnliche, aber doch ganz andere Dinge. Warum, habe ich in diesem Text darzustellen versucht: «Achtung, Super League! Kleine Warnung zum Saisonstart.»

Natürlich ist Ihr Interesse am Schweizer Clubfussball überproportional hoch, wenn Sie hier hereinlesen. Erlauben Sie mir trotzdem folgende Frage: