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Darian Males wechselt zum Meister
YB stiehlt dem FCB den Topskorer

Darian Males verlässt nun definitiv den FC Basel.
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Darian Males und der FC Basel? Ist Geschichte. Die Gegenwart und Zukunft lautet: Der U-21-Nationalspieler schliesst sich den Berner Young Boys an und steigt auf. Weg von den Baslern, dem Fünften der abgelaufenen Super-League-Saison – und hin zum Schweizer Meister und der klar ersten Adresse des Landes.

Am Donnerstag vor einer Woche gab es ein Gespräch zwischen Heiko Vogel und Gezim Ibrahimi. Also zwischen dem Sportdirektor des FC Basel und dem Berater von Darian Males. Zu einem klaren Ergebnis führte es nicht.

Eine Woche später ist klar: Es wird die letzte Verhandlung gewesen sein. Die Basler sind nicht bereit, die Forderungen zu erfüllen, die mit einer Weiterverpflichtung des zuletzt ausgeliehenen Males verknüpft wären. Und ein anderer, potenterer Schweizer Club ist es schon: Der BSC Young Boys, längst die Nummer 1 des Landes, schnappt sich jenen Spieler, der noch vor Zeki Amdouni der beste Basler Skorer der abgelaufenen Saison gewesen war. YB verpflichtet Darian Males.

So jedenfalls schreibt das der «Blick», während die offizielle Bestätigung noch fehlt. Doch auch Informationen dieser Zeitung bestätigen, dass es zu diesem Transfer-Hammer kommt, der für den FC Basel ein schmerzhafter ist. Demnach geht es in den Verhandlungen nur noch um Details, bevor sämtliche Papiere unterschrieben werden.

Selbst wenn der Deal platzen sollte: Dass Males in der kommenden Saison für den FCB aufläuft, ist inzwischen auszuschliessen. Im Lager des Spielers soll man nämlich enttäuscht sein über die mangelnde finanzielle Bereitschaft, die der FCB  zeigte, als er die Option auf eine definitive Übernahme von Inter Mailand ungenutzt verstreichen liess – eine Option, welche die Basler 2,5 Millionen Franken gekostet hätte.

Umso mehr, seit man festgestellt hat, welche Ablösesummen die Basler inzwischen in anderen Fällen aufgerufen haben: Gegen 2,5 Millionen Euro für Mittelstürmer Thierno Barry und rund 1,5 Millionen Euro für Flügelspieler Jonathan Dubasin nämlich, die zwar in Belgien und Spanien, aber nur in der jeweils zweithöchsten Liga spielten.

Der FCB wird nun also definitiv jene offiziell 28 Skorerpunkte (11 Tore, 17 Assists) ersetzen müssen, die Males in der vergangenen Saison in 47 Einsätzen, verteilt auf drei Wettbewerbe, erzielte. Und er muss einmal mehr zur Kenntnis nehmen, dass er nicht mehr die erste Adresse im Schweizer Fussball ist, inzwischen ihm widerfährt, was er früher mit YB machte, indem er Spieler wie Gilles Yapi, Raul Bobadilla oder Renato Steffen abwarb.

Schon vor einem Jahr war auffällig, dass sich die Berner gerne leisten, was sich der FCB nicht mehr leisten kann (oder will), als der Basler Cedric Itten vom Ausland in die Schweiz zurückkehrte. Eben nicht zum FCB, sondern zu YB. Nun ist es mit Males ganz ähnlich, der sich dem Schweizer Meister anschliesst – nachdem es lange hiess, er würde sehr gerne beim FCB bleiben.

In Bern wird er zumindest auf den Flügelpositionen auf starke Konkurrenz treffen. Allerdings hat es im offensiven Zentrum, auf der Zehner-Position, noch etwas Platz – und noch ganz viel mehr Platz, sollte Fabian Rieder YB verlassen, was allgemein erwartet wird.