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Super League: YB – GC
YB braucht ein Traumtor und einen Fehler, um GC zu schlagen

Da kann niemand etwas ausrichten: Cédric Zesigers Schuss eine Viertelstunde vor Schluss wird zum Traumtor.
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Irgendwann hilft alles nichts mehr. Die ganze Leidenschaft der Verteidiger, die Glanztaten des Goalies, überhaupt der grosse Kampf der Grasshoppers. Gegen die Young Boys ist das in der 73. Minute der Fall, dann, als Cédric Zesiger anläuft und mit einem wunderbaren Schuss das 1:0 erzielt.

Es ist ein Tor, das man sich gerne oft anschaut, der frühere GC-Verteidiger lässt Goalie André Moreira keine Chance. Und die Grasshoppers können nicht reagieren. Weil nach einem Fehler Noah Looslis in der Schlussphase auch noch Jean-Pierre Nsame ein Tor erzielt, reisen sie mit einem 0:2 nach Hause – aber auch mit der Gewissheit, den designierten Meister mit ihrer Defensive fordern zu können. «Wir haben konsequent verteidigt und ausgeschöpft, was in uns steckt», sagt Giorgio Contini. Er habe eine Mannschaft gesehen, die sich zerriss.

Der Trainer weiss, dass sein Team nie überlegen ist und das Resultat am Ende seine Richtigkeit hat. Aber GC ist an diesem Ostermontag ein unbequemer Gegner. Und als YB immer mehr anrennt und immer mehr scheitert, wächst der Glaube, immerhin einen Punkt aus Bern mitzunehmen, oder mit einem Konter sogar mehr. Einen grossen Beitrag leistet dabei Moreira, dessen Vertrag im Sommer aufläuft und für den es noch keine Anschlusslösung gibt. Es heisst, die Grasshoppers würden eher auf Ersatzgoalie Justin Hammel setzen wollen, der ist jünger und günstiger.

Moreira hält in der zweiten Halbzeit zwei Schüsse von Ulisses Garcia gekonnt. Seinen grossen Auftritt hat er aber kurz vor der Pause mit seinem kleinen Theater. Schiedsrichter Luca Piccolo hat einen – ziemlich strengen – Penalty gepfiffen, und der Portugiese macht alles dafür, um Cedric Itten, den Schützen, abzulenken. Erst versteckt Moreira den Ball unter seinem Trikot, dann geht er zu Goalietrainer Jörg Stiel und unterhält sich mit ihm. Schliesslich spaziert er zurück ins Tor, trinkt einen Schluck und noch einen. Er hampelt von der einen Ecke in die andere. Er klatscht in die Hände, mehrmals, schlägt mit den Fäusten an die Latte und gibt dem Gegner noch ein paar Worte mit auf den Weg. Dann hechtet er und wehrt ab.

GC schiesst nur einmal aufs gegnerische Tor

In einem Interview mit dieser Zeitung sprach Moreira einmal über seine Ablenkungstaktiken. Er rede oft mit den Spielern, sagte er, so versuche er, möglichst viele Vorteile aus einer Situation zu ziehen, die für ihn als Goalie fast nur Nachteile bringe. Er hat den Grasshoppers mit gehaltenen Penaltys schon so manche Punkte gerettet, inklusive Itten verschossen bereits sieben Schützen gegen ihn, seit er in der Super League ist.

Nun hält er die Grasshoppers mit seiner Parade im Spiel. Es ist die Phase kurz vor der Pause und die bis dahin schwierigste für sie, YB hat bereits in den Minuten vor dem Penalty zu seinem Spiel gefunden und durch Itten, Christian Fassnacht und Meschack Elia gute Chancen vergeben. GC startet vor allem gut ins Spiel, die grossen Chancen aber bleiben aus. Giotto Morandi versucht es früh mit einem Distanzschuss. Aber mehr Abschlüsse aufs Tor, das ist bei der tadellosen Defensivleistung halt auch zu erwähnen, kommen nicht mehr dazu. GC bleibt zum ersten Mal seit einem 0:1 in Winterthur Mitte Oktober torlos.

Vor der Partie gegen YB gewannen die Grasshoppers dreimal in Folge, zuerst gegen die direkten Konkurrenten Winterthur und Sion, dann gegen Lugano. Sie sind damit das einzige Team der Liga, das in der Rückrunde dreimal hintereinander siegreich war. Das macht die Niederlage in Bern verkraftbar. Der Fokus geht jetzt wieder auf den Kampf gegen die Barrage. Die nächsten Gegner heissen erneut: Sion und Winterthur.

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