Emma Raducanu (WTA 61) brach während ihrer Zweitrundenpartie am Dienstag beim Turnier in Dubai gegen Karolina Muchova (WTA 17) nach zwei gespielten Games plötzlich in Tränen aus. Die Britin begab sich zum Schiedsrichterstuhl und versteckte sich auch kurzzeitig dahinter. Sie fühlte sich offenbar durch das Verhalten eines Zuschauers auf der Tribüne verunsichert. Raducanus tschechische Gegnerin tröstete sie, auch die Unparteiische kümmerte sich um die 22-Jährige.

Raducanu setzte die Partie nach dem Unterbruch fort und verlor mit 6:7, 4:6. Später veröffentlichte die WTA ein Statement zum Vorfall. Der Zuschauer soll bereits am Montag in einem öffentlichen Bereich ein «fixiertes Verhalten» gegenüber Raducanu gezeigt haben. Derselbe Mann sei dann auch beim Spiel am Dienstag identifiziert und ausgeschlossen worden. Zudem erhielt er eine Sperre für jegliche WTA-Events.

Bereits im Jahr 2022 war ein Mann wegen Stalkings von Raducanu zu gemeinnütziger, unbezahlter Arbeit verurteilt worden, zudem erhielt er ein fünfjähriges Kontaktverbot. Über die Identität des Mannes, der in Dubai ausgeschlossen wurde, gab es zunächst keine Informationen.

Derweil ist für Belinda Bencic das WTA-1000-Turnier im Emirat bereits zu Ende. Die Flawilerin unterlag im Sechzehntelfinal der Weltnummer neun Emma Navarro. Bencic, die dank ihres Turniersiegs in Abu Dhabi in der Weltrangliste auf Platz 66 vorgestossen ist, zwang ihre amerikanische Gegnerin in den Entscheidungssatz, musste sich dann aber mit 6:7, 6:2, 3:6 geschlagen geben.

DPA/mab

Fehler gefunden?Jetzt melden.