AboErwachsene Wölfe gesichtetGescheiterte Wolfsjagd im Wallis – Rudel haben wohl überlebt
27 Tiere wurden im Wallis geschossen. Ziel war es, ganze Rudel zu eliminieren. Jüngste Beobachtungen zeigen, dass dies wohl nicht gelungen ist.
Ausgerechnet am letzten Tag der Wolfsjagd, dem 31. Januar, bissen gleich mehrere Tiere wieder zu. Bei Euseigne, im Walliser Val d’Hérens, wurde eine Ziegenherde von den Wölfen heimgesucht. Der Tierhalter fand seine Schutzmassnahmen angesichts der gerade auslaufenden Jagd offenbar für genügend. Denn hier, in der Region zwischen Dixence-Stausee und Evolène, wurden neun Wölfe geschossen – alles gemäss Vorgaben der proaktiven Wolfsjagd, vom Bund bewilligt und vom Kanton umgesetzt. Nicht nur im Hérens, auch im Augstbord sollte ein ganzes Rudel entnommen werden. Hier fielen elf Tiere der Wolfsjagd zum Opfer. Doch nachdem sich der Pulverdampf aus den Büchsen verzogen hat, zeigt sich: Der Plan, ganze Rudel zu entnehmen, ist gescheitert.