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Höhepunkt der Perseiden
Wo Sie den besten Blick auf die Sternschnuppen haben

Der Nachthimmel ist im Naturpark Gantrisch spektakulär.
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Vom 17. Juli bis 24. August fliegt die Erde jeweils durch eine Staubspur, die der Komet 109P/Swift-Tuttle im All hinterliess. Dann treten die Sternschnuppen der Perseiden in Erscheinung. Am 12. August wirds besonders spektakulär – dann kann man zwischen dem späten Abend und dem frühen Morgen bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sehen. Das sind in der Schweiz die besten Orte dafür.

Nachtlandschaft Naturpark Gantrisch (BE)

Wenn die Sonnenstrahlen hinter den Berggipfeln verschwinden, tut sich im Naturpark Gantrisch ein noch viel schöneres Naturspektakel auf: der Nachthimmel. Weitab von der Lichtverschmutzung im urbanen Gebiet, sieht man hier die volle Sternenpracht und in der ersten Hälfte des Augusts auch besonders viele Sternschnuppen. Nicht nur die Milchstrasse sieht man von blossem Auge.

Im Rahmen des Projektes «Nachtlandschaft» werden diverse Anlässe organisiert, wie etwa ein Einführungskurs in die Sternenfotografie, Exkursionen ins dunkle Herz des Gantrisch und natürlich ein Besuch in der Sternwarte Uecht in Niedermuhlern.

sternenpark-gantrisch.ch

Sternwarte Mirasteilas, Falera (GR)

Es ist 1,6 Tonnen schwer, hat eine Brennweite von neun Metern und erreicht eine 1000-fache Vergrösserung: Das Teleskop in der Sternwarte Mirasteilas in Falera ist damit das grösste öffentlich zugängliche der Schweiz. Mit dem Cassegrain-Teleskop lassen sich Asteroiden, Kometen und Satelliten beobachten. Das Instrument ist computergesteuert und liefert sogar Daten an die US-Raumfahrtbehörde NASA.

Nicht zufällig steht die Sternwarte gerade in Falera, in der Gemeinde in der Surselva befindet sich im Parc la Mutta auch eine megalithische Kultstätte, die in der mittleren Bronzezeit entstand und mit 34 aufgerichteten Steinen als eine der grössten astronomischen Zentren der Schweiz gilt.

sternwarte-mirasteilas.ch

Sternwartezimmer Randolins, St. Moritz (GR)

Mit Blick auf die Sterne schläft es sich besonders gut.

Sternegucker werden sich an diesem Ort am weltberühmten Suvretta-Hang in St. Moritz wie im siebten Himmel fühlen. Genau sieben steile Stufen muss man erklimmen, dann steht man in der historischen Sternwarte aus dem Jahr 1924. Und es kommt noch besser: Diese ist seit 2020 auch ein Hotelzimmer. Viele Jahre stand die Kuppel der Sternwarte, die zum Berghotel Randolins gehört, leer. Die Kuppel lässt sich wie anno dazumal mit einer eisernen Kurbel aufdrehen – und schon hat man das Himmelszelt im Blickfeld.

randolins.ch/sternwarte

Planetenweg Laufen (BL)

Planetenwege gibt es eine ganze Reihe in der Schweiz. Derjenige in Laufen ist jedoch mit Sicherheit der interaktivste und spannendste. Bereits 1976 eröffnet wurde er 2019 neu konzipiert und richtet sich speziell an Familien. Darauf wandert man nicht nur einfach den Planeten entlang und erfährt Wissenswertes, der Weg wird auch mit einer Hörgeschichte rund um den quirligen Waldtroll «Moggä», der klugen Wiesenelfe «Laufinchen», den zankenden Eichhörnchen-Brüder «Zangg» und «Öpfel» sowie einer sechsbeinigen blinden Passagierin namens «Siebäbei» ergänzt. Der Planetenweg ist ein Rundwanderweg und 6,2 Kilometer lang.

rockvalley.ch

Planetarium Kreuzlingen (TG)

Da verschlägt es so manchen die Sprache, wenn man unter der ausladenden Kuppel im Bodensee Planetarium in Kreuzlingen sitzt und die Sterne über den Köpfen funkeln. Ein Skymaster ZKP 3 der Firma Carl Zeiss sorgt dafür, dass rund 7000 Sterne an den Planetariumhimmel projiziert werden können. Doch es locken auch eine Reihe von Weltall-Shows. Bereits die Kleinen können in die Wunderwelt eintauchen und «Das 1x1 der Sterne» verfolgen. Die Grösseren werden zum Beispiel ins «Geheimnis dunkle Materie» eingeweiht, und wer möchte, kann in die kosmische Atmosphäre mit einer Musikshow mit der legendären Band U2 eintauchen.

Das einzige Planetarium am Bodensee verfügt zwar auch über eine Sternwarte (die derzeit aufgrund von Corona geschlossen ist), doch die packenden Shows im «Rund-um-Kino» mit einer 360°-Leinwand sind allemal eine Reise in die Ostschweiz wert.

bodensee-planetarium.ch

Osservatorio Astronomico, Monte Lema (TI)

Das Observatorium auf dem Monte Lema.

Allein schon wenn man mit der Luftseilbahn ab Miglieglia in die Höhe schwebt, ist man den Sternen ein grosses Stück näher. Oben auf dem Monte Lema angekommen sind es nur ein paar Schritte bis zum Osservatorio Astronomico. Das Hauptinstrument der Sternwarte ist ein Reflektor-Teleskop mit einem Durchmesser von 410 mm mit drei Brennweiten. Aber auch ohne würde man die Sterne mit dem 360°-Rundumblick bestens sehen. Wer gleich die ganze Nacht auf dem Aussichtsberg verbringen will, reserviert sich eines der 11 renovierten Zimmer und kann auch gleich noch den Sonnenaufgang geniessen.

lemamountain.ch

Astronomieabende Pilatus (LU)

Was nützt es, wenn man zwar die Sterne sieht, aber nicht weiss, welche sich gerade am Himmelszelt zeigen? Gut, dass man auf dem Pilatus am Vierwaldstättersee während der Astronomieabende gleich auch noch eine Einführung von Experten erhält und durch professionelle Teleskope den Nachthimmel betrachten kann. Danach stärkt man sich bei einem köstlichen Essen und kann die ganze Nacht weiter Sterne gucken oder friedlich in einem der Pilatus Kulm Hotels nächtigen.

pilatus.ch

Sternwarte Zürich

Die Urania-Sternwarte ist die älteste Sternwarte der Schweiz.

Auch mitten in der Stadt Zürich kann man in den Himmel blicken. Die Urania-Sternwarte wurde 1907 als Volkssternwarte eröffnet und ist damit die älteste der Schweiz. Das Herz des Gebäudes bildet der Refraktor im Kuppelraum des Turmes. Ganze 12 Tonnen schwer ist das Teleskop. Der Urania-Refraktor war seinerzeit eine technische Meisterleistung und ging als «Urania-Typ» in die Technikgeschichte ein. Seit 1989 steht das Gebäude unter Denkmalschutz, zum 100-Jahr-Jubiläum wurde der Refraktor 2007 umfassend renoviert. Von Donnerstag bis Samstag finden öffentliche Führungen statt.

urania-sternwarte.ch

Stellarium Gornergrat, Zermatt (VS)

Nicht nur der Blick in den Himmel ist vom Gornergrat aus spektakulär.

Wer sich auf den Gornergrat oberhalb von Zermatt begibt, hat dank der trockenen Luft und der Abgeschiedenheit gute Chancen, sogar die Milchstrasse und Planeten von blossem Auge zu betrachten. Noch besser lässt sich der Himmel im Observatorium im Südturm des Kulmhotels erkunden. Das Stellarium ist an sich nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, aber für Schulklassen oder Gruppen ab 10 Personen ist es im Rahmen von Führungen offen.

gornergrat-kulm.ch/hotel/stellarium

Sternwarte Mont-Soleil (BE)

Dort, wo Windräder für Energie sorgen, befindet sich auch eine ganzjährig geöffnete Sternwarte: auf dem Mont Soleil oberhalb von Saint-Imier im Berner Jura. Die Fondation de l’Observatoire astronomique ist mit der neuesten Technik auf dem Gebiet der Weltraumbeobachtung ausgestattet und umfasst auch ein grosses Planetarium mit einem Durchmesser von 4,5 Metern.

Seit letztem Jahr verfügt die Sternwarte über ein neues digitales Planetarium, das Himmelsbilder und Videos über 180 Grad anzeigen kann. Delphinus, Eridanus, Sagitta oder Taurus nennen sich die verschiedenen Programme, die tagsüber oder am Abend angeboten werden.

pleiades.ch