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Challenge League
Wird es nun eng für Giorgio Contini?

Giorgio Contini war fassungslos. Als der Lausanne-Coach nach dem Spiel vor die Medien trat, rang er um Worte. Und er war ehrlich. Sehr ehrlich. «Dass es jetzt im Kopf anfängt, ist klar», sagte er. Und: «Wenn die Beine müde sind und mit grosser Intensität Fussball gespielt wird, ist der Kopf viel entscheidender.» Das blockiere und mache die Beine viel schwerer. «Man muss die Jungs jetzt wieder motivieren.»

Was passiert war? Nun, Lausanne verlor gegen Aarau. Aber nicht irgendwie. Im Aargau unterlagen die Waadtländer nach einem Torfestival und unterirdischen 20 Minuten mit 4:5 – und das nachdem sie 3:1 führten. Lausanne muss damit auch im 5. Spiel nach dem Re-Start weiter auf den 1. Sieg warten.

3 von möglichen 15 Punkten

Dabei sah doch alles so gut aus. Kurz nach der Pause hatte Stjepan Kukuruzovic mit einem direkt verwandelten Freistoss auf 3:1 für den Tabellenführer gestellt. Doch dann brach das Team von Contini ein. Es kassierte zwischen der 62. und der 82. Minute 4 Tore. Andi Zeqiris 2. Treffer des Abends zum 4:5-Schlussstand kam zu spät.

Verständlich also, dass der Lausanne-Coach fassungslos war. Insbesondere wenn man bedenkt, dass Lausanne vor der Corona-Pause wie der sichere Aufsteiger aussah. Mit einer Reserve von 15 Punkten hatte der Leader im Juni den Liga-Betrieb nach der Corona-Pause wieder aufgenommen. Fünf sieglose Runden später ist das Polster der Waadtländer auf GC auf fünf Punkte geschrumpft. Seit dem Re-Start sammelte der Club nur drei von möglichen 15 Punkten.

Der Aufstieg ist ein Muss

Wird es nun also eng für Giorgio Contini? Wohl eher nicht – zumindest für den Moment. Denn als Anfang Juni Lausannes Sportchef Pablo Iglesias entlassen wurde, bekam Contini von den Verantwortlichen das Vertrauen ausgesprochen. Und zwar explizit. Sie erklärten ihm die Entlassung Iglesias und sagten: «Giorgio, du hast nichts zu befürchten. Du bleibst im Amt.»

Wie lange dieses Treuebekenntnis noch gilt, ist aber absolut unklar. Zumal der Besitzer von Lausanne, Ineos, ein Chemiegigant aus England mit Hauptsitz in Rolle VD, ehrgeizige Pläne mit dem Club hat. Das Vorbild ist Red Bull. Das Unternehmen also, das sein Imperium längst auf den Sport ausgeweitet und die Fussballclubs von Salzburg sowie Leipzig gross gemacht hat. So besitzt auch Ineos neben Lausanne noch einen weiteren Fussballclub: Nice. Weitere Vereine sollen folgen.

Giorgio Contini hat von den Verantwortlichen eine klare Vorgabe erhalten: der Aufstieg.

Der Aufstieg ist also ein Muss. Er ist ein erster und auch zwingender Schritt. Wenn das geschafft ist, verlängert sich Continis Vertrag automatisch. Wenn er das nicht schafft, dann sind die Tage vom Coach wohl gezählt. Eine Tatsache, die Contini bewusst ist. Der 46-Jährige sagte vor ein paar Tagen gegenüber dieser Zeitung: «Wenn wir es vergeigen, habe ich hier nichts mehr zu suchen.»

Doch noch ist es nicht soweit. Noch hat Lausanne 5 Punkte Vorsprung auf GC. Und das ist auch Giorgio Contini klar. So sagte er am Freitagabend dann auch noch einen Satz, in dem Hoffnung mitschwang. Contini meinte: «Wir sind immer noch da, wo wir sind.»

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