AboUkraine-Berater im Interview «Aufgeben? Dieser Gedanke mancher Europäer macht uns wahnsinnig»
Sergii Leschtschenko lebte wochenlang im Kiewer Bunker, heute reist er nach Davos. Im Gespräch mit dieser Redaktion sagt er, warum die Ukraine nicht aufgibt und was er von der Schweiz fordert.
Herr Leschtschenko, Sie waren zu Kriegsbeginn in Kiew eingeschlossen, über Wochen lebten Sie im Bunker des Hauptquartiers der Regierung. Nun sind Sie erstmals wieder raus aus Ihrem Land, auf Besuch in der Schweiz. Wie fühlt sich das an?
Das ist sehr emotional für mich. Als ich am Sonntag hierherreiste, löste es bei mir eine grosse Enttäuschung aus. Ich habe realisiert, dass man, sobald man das Kriegsgebiet verlässt, eine gewisse Distanz zum dortigen Geschehen bekommt.