AboAlleingang im TennisWimbledons Machtdemonstration: Russen und Russinnen werden gesperrt
Das prestigeträchtigste Turnier der Welt greift durch. Die Sanktionen gegen die Auslöser des Ukraine-Kriegs treffen auch Weissrussland.
Dass einzelne Tennisspielerinnen oder -spieler für Grand-Slam-Turniere gesperrt werden, kommt gelegentlich vor, stösst aber meist auf heftige Reaktionen bis hin zum Boykott anderer Spieler (wie 1973 in Wimbledon). Die Organisatoren der Wimbledon Championships (27. Juni bis 10. Juli) greifen als Folge des Kriegs in der Ukraine nun aber im Alleingang zu einer Massensperre, wie sie es zumindest in der jüngeren Geschichte des Tennis nicht gegeben hat: Alle Spielerinnen und Spieler aus Russland und Weissrussland müssen dieses Jahr auf das prestigeträchtigste Turnier der Welt verzichten.