AboAndy Murrays SchicksalTennis ermöglichte ihm die Flucht vor dunklen Erinnerungen
Der Schotte entging mit acht dem Amoklauf in Dunblane nur knapp. Das prägt ihn bis heute. In Wimbledon kämpft der 37-Jährige um einen würdigen Abschied – und das frisch operiert.
Zuerst war Andy Murray im Auge der englischen Öffentlichkeit der grummelige Schotte, den die Engländer nur dann als einen der Ihren ansahen, wenn er siegte. Und sein Spruch, er drücke im Fussball Schottland und allen Gegnern Englands die Daumen, half nicht. Erst mit seinen Tränen nach dem verlorenen Wimbledon-Final 2012 gegen Roger Federer eroberte er die Herzen aller Briten. 2013 erlöste er mit dem ersten Wimbledon-Titel eines britischen Mannes seit 77 Jahren die Nation. Er wurde von Prinz Charles zum Ritter geschlagen und profilierte sich als Fürsprecher der weiblichen Tennisprofis.