AboHochsicherheitsprozess in KonstanzWie sich ein verdeckter Ermittler bei einer deutsch-schweizerischen Drogenbande einschlich
1,5 Tonnen Kokain sollen mutmassliche Drogenhändler nach Europa eingeführt und dabei auch von Zürich aus agiert haben. Der Prozess gegen sechs Beschuldigte liefert seltene Einblicke in die Szene.
Es ist ein Hochsicherheitsprozess, wie ihn die grösste Stadt am Bodensee selten erlebt. Auf der Rückseite des Landgerichts am Rande der Konstanzer Altstadt halten drei Beamte der Kriminalpolizei mit Funkclips im Ohr die Augen offen. Im Gericht führen 13 Justizwachebeamte die seit fast einem Jahr in Untersuchungshaft sitzenden Beschuldigten in den Grossen Schwurgerichtssaal. Bei jedem Schritt klimpern die engen Fussketten der fünf mutmasslichen Mitglieder einer internationalen Drogenbande.