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Statistik zum Coronavirus
Wie sich der Lockdown auf die Haushalte am Zürichsee auswirkt

In Oberrieden gibt es prozentual besonders viele Haushalte, in denen über 65-Jährige leben.
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Die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus dürften wohl jede Person im Kanton Zürich direkt oder indirekt betreffen. Nicht alle Haushalte spüren die Konsequenzen aber gleich stark. Als besonders betroffen vom Lockdown gelten für das Statistische Amt des Kantons Zürich jene Haushalte, in denen entweder Kinder betreut werden müssen oder in denen Angehörige der Risikogruppe leben, also jene, die über 65-jährig sind. In einer Auswertung zeigt das Statistische Amt, in welcher Gemeinde wie viele der genannten Haushalte liegen.

Gemäss den Daten lebt in jedem vierten Zürcher Privathaushalt mindestens eine Person, die im Rentenalter ist. Jüngere Personen mit einer Vorerkrankung, die ebenfalls zur Risikogruppe gehören, sind in der Statistik nicht berücksichtigt. In fast jedem fünften Haushalt lebt zudem ein Kind, das in der schulfreien Zeit betreut werden muss. Zusammen machen die beiden vor allem durch den Lockdown betroffenen Gruppen rund 44 Prozent aller Privathaushalte aus. Am höchsten ist der Prozentsatz mit 52 Prozent im Bezirk Meilen, am tiefsten mit 38 Prozent in der Stadt Zürich. Im Bezirk Horgen beträgt er 51 Prozent.

Geht es um jene Haushalte, in denen über 65-Jährige leben, stechen kantonsweit zwei Gemeinden heraus: Oberrieden und Zumikon. So leben in Oberrieden in 38 Prozent aller Haushalte Personen, die älter als 65 sind. In Zumikon sind es gar 39,4 Prozent. In Zahlen sind das in Oberrieden etwa 870 und in Zumikon 910 Haushalte. Überraschend ist dies nicht. Beide Gemeinden haben eine eher kleine Einwohnerzahl und einen hohen Anteil an Senioren. Gerade am rechten Seeufer liegt ausser Oetwil keine Gemeinde, in der nicht in jedem dritten Haushalt mindestens eine über 65-jährige Person lebt. Die meisten Personen im Rentenalter leben in einem Einzelhaushalt.

Hinzu kommen noch jene Haushalte, in denen Kinder unter zwölf Jahren wohnen. Der Anteil dieser Haushalte befindet sich in der Zürichseeregion im kantonalen Durchschnitt. Zählt man diese noch hinzu, beläuft sich der Anteil an besonders betroffenen Haushalten in Zumikon auf 58 Prozent – es ist der höchste Prozentsatz im ganzen Kanton.