AboKrieg im SudanWie Bewohner in Khartum um ihr Überleben kämpfen
Die zerbombte Hauptstadt am Nil ist von jeder Hilfe abgeschnitten, die Bewohner sind auf sich selbst zurückgeworfen. Über plündernde Milizen, clever vernetzte Bürger und die Frage, wie lange die Sudanesen das noch durchhalten können.
Offiziell herrscht Waffenruhe in Khartum. Seit zehn Tagen. Nur dass Mohamed Elobaid, ein junger Sudanese in der Stadt, davon nichts mitbekommt. Zum Beispiel am Mittwoch, 24. Mai: Da hört er schon frühmorgens Salven der Schnellfeuergewehre. Strassengefechte. Nachmittags wird die Lage noch heftiger, als ein Kampfjet über der Gegend niedergeht.