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Wetterdienste warnen vor mehrtägiger Sturmlage

Sturm «Burglind» peitschte am 3. Januar mit Böen bis 150 km/h durchs Flachland (das Bild zeigt den Zürichsee bei Rapperswil). In den nächsten Tagen wird es nun erneut stürmisch, wenn auch vermutlich nicht ganz so heftig.
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Gerade zwei Wochen ist es her, da peitschte Sturm «Burglind» mit Orkanböen über die Region und richtete in den Wäldern teilweise schwere Verwüstungen an. Und jetzt muss man sich im Grossraum Zürich erneut auf stürmische Zeiten gefasst machen. Der Wetterdienst Meteoschweiz warnt vor einer starken Sturmlage. Diese dauert gleich drei Tage: Von Dienstag bis und mit Donnerstag.

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Der Verlauf des Sturms am Dienstag. Video: SRF Meteo via Facebook

Ein erster Höhepunkt wird in der Phase zwischen Dienstagabend und Mittwochmorgen erwartet. «Dann bekommen wir es im Flachland mit Böenspitzen von 70 bis 100 km/h zu tun», sagt Bernd Konantz, Meteorologe bei Meteoschweiz. In exponierten und leicht erhöhten Lagen seien auch Böen bis gegen 110 km/h möglich. In den Bergen muss mit Orkanböen von 130 bis 160 km/h gerechnet werden.

Wohl nicht ganz so stark wie «Burglind»

Verantwortlich für die mehrtägige Sturmserie ist ein mächtiger Tiefdruckkomplex über dem Nordatlantik. Dieser breitet sich in den nächsten Stunden und Tagen von Grönland bis nach Mitteleuropa aus. Der «Jetstream», also das Starkwindband in etwa 8000 Meter Höhe, welches die Nordhalbkugel umkreist, zielt dabei mehr oder weniger direkt auf den Alpenraum. Wie auf einer atmosphärischen Autobahn werden in dieser turbulenten Strömung gleich mehrere Sturmfelder von West nach Ost über unsere Köpfe hinwegrasen.

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Den bereits arg von «Burglind» zerzausten Wäldern in der Region steht also ein erneuter Härtetest bevor. Allerdings dürften die Windspitzen in den kommenden Tagen nicht ganz an die die Heftigkeit herankommen, die der Sturm am 3. Januar erreicht hat. Vor allem im Flachland könne man davon ausgehen, dass die Windspitzen etwas schwächer sein werden, betont Bernd Konantz.

Donnerstag birgt Überraschungspotenzial

Ein gewisses Überraschungspotenzial birgt allerdings noch der Donnerstag. Die Wettermodelle rechnen an diesem Tag mit einem Randtief, einem sogenannten «Schnellläufer». «So wie es derzeit aussieht, wird dieses Randtief mit seinem Kern von Schottland an die Ostsee ziehen, die Windspitzen wären in der Schweiz also nicht besonders hoch», sagt der Meteorologe. Betroffen wären in diesem Fall eher Nord- und Mitteldeutschland.

Aber: Weil die Zugbahn solcher Schnellläufer über mehrere Tage im Voraus schwer vorherzusagen ist, müsse man die Entwicklung gut im Auge behalten, betont Konantz. «Falls dieses Tief nur einige hundert Kilometer weiter südlich durchziehen sollte, wären wir in der Schweiz viel stärker betroffen». Verlässlichere Aussagen zur Situation am Donnerstag seien erst im Verlauf des Dienstags möglich.

Aus Sicht der Wintersportorte und Skigebiete hat die mehrtägige Sturmlage übrigens durchaus auch ihr Gutes: Bis Mittwoch sinkt die Schneefallgrenze auf 400 bis 700 Meter. Am Alpennordhang könne in erhöhten Lagen mit 70 bis 80 cm Neuschnee gerechnet werden, sagt Bernd Konantz.