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Kultsendung vor Comeback
Wetten, dass … es auch diesmal in die Hose geht?

Bald wieder zurück mit «Wetten, dass..?»: Thomas Gottschalk wird am 6. November live aus Nürnberg moderieren. 
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Wenn man an die guten alten Fernsehzeiten denkt, fällt einem wohl als Erstes «Wetten, dass..?» ein. Da sassen am Samstagabend um Viertel nach acht jeweils alle zusammen vor dem Bildschirm und warteten, bis Thomas Gottschalk mit ausgebreiteten Armen und Mundwinkeln erschien.

In seinen schillernden Anzügen zwängte er sich am liebsten zwischen die schönsten Frauen auf dem Sofa und tätschelte ihnen bei jeder Gelegenheit das Knie. Insgesamt 22 Jahre lang präsentierte er mehr oder weniger originelle Wetten.

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Den Kandidatinnen mit den verdeckten Augen fuchtelte er vor dem Gesicht herum, um sicherzugehen, dass sie nicht tricksten (was nachweislich mindestens in einem Fall nicht klappte, Stichwort «Buntstifte»), und jedes Mal überzog er die Sendezeit.

Erfolgreichste Fernsehshow Europas

Gottschalk war einer der grössten Showmaster und «Wetten, dass..?» eine der erfolgreichsten Fernsehshows Europas; selbst internationale Stars kamen da in Scharen. Betonung auf «war». 2014 lief offiziell die letzte Sendung, damals mit Moderator Markus Lanz.

Aber da war das Format schon seit einer Weile tot und Gottschalks Moderationsstil aus der Zeit gefallen. Der heute 71-Jährige versuchte zwar diverse Comebacks, aber keines wollte so richtig funktionieren. Gleich mehrere Sendungen wurden mangels Interesse nach wenigen Folgen abgesetzt.

Bleiben uns wohl «Stars» aus der Kategorie «Ich bin alt und brauche das Geld».

Umso unverständlicher, dass er nun mit «Wetten, dass..?» zurück ins Fernsehen kommen soll: am 6. November zur gewohnten Zeit. Gut, es ist das 40-Jahr-Jubiläum. Aber die Ankündigung liest sich wie das vorgestrige Programm eines Dorffests mit einer Tombola als Höhepunkt. Es werden «sensationelle Musikacts und grosse Stars» versprochen, dazu «viele spannende Wetten», etwa eine Baggerwette, und Michelle Hunziker ist auch dabei.

Die richtig coolen VIPs dürften jedoch ausbleiben, weil diese längst nicht mehr auf Fernsehshows angewiesen sind. Bleiben uns wohl «Stars» aus der Kategorie «Ich bin alt und brauche das Geld». Ausserdem sind die Zeiten, in denen alle gemeinsam vor dem Fernseher sassen und noch Tage später darüber sprachen, definitiv vorbei. Manche Dinge sollte man einfach bleiben lassen. Nostalgische Gefühle hin oder her.