AboWas wir hörenWerner Herzog: «Vom Gehen im Eis»
Wenn der Meister selbst mit weichem oberbairischem Einschlag vorliest, ist dies das perfekte Schlafmittel. Was nicht zwingend gegen das Buch spricht.
Ach, dieses Gefühl, im Bett zu liegen und zu hoffen, dass der Schlaf kommt. Die Angst, dass er wieder nicht auftaucht. Die Sorge, dass er merkt, dass man an ihn denkt, und daher nicht kommt. Die Hoffnung, wenn er plötzlich ganz nah ist und einen fast davonträgt. Und das Entsetzen, wenn man im letzten Moment denkt: Ich darf jetzt nicht daran denken, dass ich gleich schlafe, weil er dann wieder verschwindet.