Ticker zu den Zürcher RegierungsratswahlenAlle wiedergewählt | Silvia Steiner verteidigt ihren Sitz klar | Mario Fehr schneidet am besten ab
Das Schlussresultat steht fest. Priska Seiler Graf (SP) und Peter Grünenfelder (FDP) scheitern deutlich. Alle Zahlen, Stimmen und Bilder zur Wahl.
Zusammenfassung
Alle sieben Mitglieder des Regierungsrates haben die Wiederwahl deutlich geschafft.
Spannend war hauptsächlich die Frage, ob Silvia Steiner (Mitte) ihren Sitz verteidigen kann. Dies schaffte die Bildungsdirektorin mit Bravour. Sie schnitt mit dem sechstbesten Resultat ab und überflügelte sogar noch Carmen Walker Späh von der FDP.
Ihre grösste Konkurrentin, Priska Seiler Graf (SP), distanzierte Silvia Steiner um 25'000 Stimmen. Die Nationalrätin schaffte es somit nicht, den verlorengegangenen Sitz der SP zurückzuerobern. Mario Fehr hatte in der vergangenen Legislatur die Genossen verlassen und kandidierte nun parteilos. Er schaffte die Wiederwahl problemlos und erhielt am meisten Stimmen, gefolgt von den beiden SVP-Kandidatinnen Natalie Rickli und Ernst Stocker.
Auch die anderen Herausforderer scheiterten kläglich. Das «Machtkartell der Bisherigen hat sich durchgesetzt», schreibt Peter Grünenfelder (FDP) in einem Communiqué. Der Avenir-Suisse-Direktor machte 12'000 Stimmen weniger als Priska Seiler Graf. Noch weniger Stimmen erhielten Benno Scherrer (GLP), Anne-Claude Hensch (AL) und Hans-Peter Amrein (parteilos).
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25 Gemeinden sind ausgezählt
Noch immer liegt Silvia Steiner (7017) klar vor Peter Grünenfelder (5074) und Priska Seiler Graf (3664). Bald soll die erste Hochrechnung publiziert werden.
19 Gemeinden sind ausgezählt – Priska Seiler Graf (SP) liegt deutlich hinter Silvia Steiner (Mitte)
Mittlerweile sind 19 von 174 Gemeinden ausgezählt. Priska Seiler Graf (2647) liegt deutlich hinter der bisherigen Regierungsrätin Silvia Steiner (5121).
15 Gemeinden sind ausgezählt
Am besten schneiden bislang Ernst Stocker (SVP) und Natalie Rickli (SVP) ab. Auf sie folgen Mario Fehr (parteilos), Silvia Steiner (Mitte) und Carmen Walker Späh (FDP). Peter Grünenfelder (FDP) und Priska Seiler Graf (SP) liegen auf Rang 8 und 9.
Die ersten Gemeinden sind ausgezählt – erste Hochrechnung um 12.30 Uhr erwartet
In den Gemeinden Boppelsen, Stallikon und Kappel steht das Resultat bereits fest. Silvia Steiner (809 Stimmen) schneidet klar besser ab als ihre Herausforderer Peter Grünenfelder (649), Priska Seiler Graf (419) und Benno Scherrer (416). Diesen Zahlen sagen aber noch nichts aus, da es sich um sehr kleine Gemeinden handelt. Die erste Hochrechnung aus dem ganzen Kanton Zürich wird um 12.30 Uhr erwartet.
Die letzte Umfrage
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Die Ausgangslage
Die Wahlen in den Zürcher Regierungsrat am Sonntag sind speziell: Alle sieben bisherigen Mitglieder treten nochmals an, obwohl vier von ihnen bereits im Rentenalter sind oder noch dieses Jahre ins Rentenalter kommen.
Spannend ist hauptsächlich die Frage, ob die amtierende Bildungsdirektorin Silvia Steiner (Mitte) ihren Sitz verteidigen kann. Die härteste Herausfordererin ist gemäss den Wahlumfragen die neue SP-Kandidatin Nationalrätin Priska Seiler Graf. Sie soll für ihre Partei den zweiten Sitz im Regierungsrat zurückerobern, der mit dem Partei-Austritt von Regierungsrat Mario Fehr verloren gegangen ist.
Auch die FDP kämpft um einen zweiten Sitz im Regierungsrat, den sie 2019 an die Grünen abtreten musste. Kampfkandidat für die FDP ist Avenir-Suisse-Direktor Peter Grünenfelder. Seine Wahlchancen sind laut den Umfragen kleiner als jene von Priska Seiler Graf. Auch der Grünliberale Benno Scherrer schneidet laut Umfragen enttäuschend ab. Immerhin wird seiner Partei ein grosser Sieg bei den Parlamentswahlen prognostiziert.
Von den anderen bisherigen Regierungsrätinnen und -räten gelten die beiden SVP-Mitglieder Natalie Rickli und Ernst Stocker sowie der heute parteilose Mario Fehr als aussichtsreichste Siegesanwärter.
Von den restlichen Kandidaten ist vor allem das Resultat des parteilosen Ex-SVPlers Hans-Peter Amrein interessant. Er hat in seinen beispiellosen Wahlkampf mutmasslich einen Millionenbetrag investiert. Er selbst rechnet mit einer Wahl, gemäss Umfragen bleibt es allerdings chancenlos.
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