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Sicherheitsmassnahme in Zumikon
Wenn man den Parkplatz vor lauter Bäumen nicht mehr sieht

In der Tiefgarage Dorfzentrum in Zumikon werden aktuell rund 200 temporäre Holzstützen eingebaut.
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Tropfsteinhöhle – so wird die undichte Tiefgarage unter dem Dorfplatz von Zumikerinnen und Zumikern gemeinhin auch genannt. Neuerdings gleicht das marode Parkhaus aber eher einem Regenwald.

Der Grund: Weil die Decke nicht mehr ausreichend tragfähig ist, werden rund 200 temporäre Stützen angebracht. Dabei handelt es sich aber nicht etwa um Stahlträger, sondern um Baumstämme. 

Einheimisches Holz

Wie Gemeindeschreiber Thomas Kauflin auf Anfrage sagt, seien die Holzstützen stabiler und dauerhafter als jene aus Stahl. Weil sie allerdings auch mehr Platz in Anspruch nehmen, stehen den Tiefgaragennutzerinnen und -nutzern fortan weniger Parkplätze zur Verfügung.

Für das sogenannte Spriesskonzept hat der Gemeinderat einen Kredit in der Höhe von 134’000 Franken als gebundene Kosten genehmigt. Wobei sich der Anteil der Gemeinde nur auf 50 Prozent, also 67’000 Franken, beläuft. Die weiteren Miteigentümer der Tiefgarage übernehmen die andere Hälfte der Kosten. Die Bäume, welche zur Abstützung der Tiefgaragendecke verwendet werden, stammen gemäss Information der Gemeinde allesamt aus der näheren Region.

Stimmberechtigte entscheiden im Herbst

Die Holzstützen sind aber nur eine vorübergehende Lösung. Bereits hat der Gemeinderat die Weichen für eine umfassende Sanierung der Tiefgarage gestellt. Nachdem die Gemeindeversammlung im vergangenen Juni Ja zum Projektierungskredit gesagt hat, soll der Ausführungskredit voraussichtlich diesen Herbst zur Abstimmung kommen. Gegen 4 Millionen Franken dürfte das Unterfangen kosten. Die Miteigentümer werden auch hier die Hälfte der Kosten tragen.

Bis zur Sanierung wird den Nutzerinnen und Nutzern der Tiefgarage das Regenwaldfeeling erhalten bleiben. Derzeit ist der Einbau der temporären Baumstützen noch auf das zweite Untergeschoss beschränkt. Dieser Bereich ist ausschliesslich Mietern vorbehalten. Wie Thomas Kauflin sagt, werden ab Mitte nächster Woche aber auch im öffentlichen, ersten Untergeschoss Bäume spriessen.

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