«Apropos» – der tägliche PodcastWenn der Kesb-Beistand eine demente Seniorin um ihr Geld betrügt
Elisabeth Alder ist 81 Jahre alt, dement und hat einen Beistand damit betraut, sich um ihre Finanzen zu kümmern. Drei Jahre später fehlen ihr fast eine halbe Million Franken. Wie konnte das passieren?
Wer im Alter dement wird und nicht mehr selbstständig Entscheidungen treffen kann, erhält einen Beistand. Dies geschieht unter der Aufsicht der Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde Kesb und hat das Wohl und den Schutz der hilfsbedürftigen Person zum Ziel. So auch bei der 81-jährigen Elisabeth Alder (Name geändert) aus Meilen im Kanton Zürich. Doch in ihrem Fall lief einiges schief.
Nach drei Jahren unter ihrem neuen Beistand verliert die alte Frau den Kontakt zu einem Teil ihrer Familie – und 450’000 Franken. Die Kesb erhielt während dieser Zeit immer wieder Hinweise, dass der Beistand der dementen Seniorin ungeeignet sei. Trotzdem blieb die Behörde untätig. Wie konnte es so weit kommen?
«SonntagsZeitung»-Autorin Bettina Weber hat die Geschichte von Elisabeth Alder recherchiert und erzählt davon in einer neuen Folge «Apropos», dem täglichen Podcast des «Tages-Anzeigers» und der Redaktion Tamedia. Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.
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